Statt im Wettstreit ihr Ziel in der Antarktis zu erreichen, würden die Teilnehmer den Treck nun als "ein Team" fortsetzen und gemeinsam ankommen, teilte die Organisation "Walking With the Wounded" Samstagabend mit. Die Teams aus Großbritannien, den USA und den Commonwealth-Ländern Kanada und Australien waren am 1. Dezember als Kontrahenten aufgebrochen.
Sicherheit der Teams im Vordergrund
"Wir haben zwei schwierige Tage hinter uns. Das Wetter bleibt gut, aber das Terrain ist sehr schwierig, viel schwieriger als wir erwartet hatten", erklärte Expeditionsleiter Ed Parker. Die Teams seien "sehr, sehr müde". Bei der Entscheidung sei es ausschließlich um die Sicherheit der Betroffenen gegangen. Ihre Kräfte dürften nicht überstrapaziert werden.
Am fünften Tag der Eiswanderung sei ihm klar geworden, dass die "harte Realität der Antarktis ihren Tribut fordert", meinte Parker. Die Team-Mitglieder seien weiterhin entschlossen, ihre Kraft und ihren Mut unter Beweis zu stellen. Dies dürfe aber nicht auf Kosten ihres Wohlbefindens gehen.
"Wahre Schinderei"
Die britische Zeitung "Mail on Sunday" zitierte Harrys Team-Mitglied, Duncan Slater, mit den Worten: "Die Leute haben schwer gelitten. Die meisten haben einen schrecklichen, trockenen Husten." Harrys Teamleiter, Guy Disney, bezeichnete die ersten vier Tage als eine "wahre Schinderei". Viele der Teilnehmer hätten Verletzungen erlitten, die eine Einhaltung des ursprünglichen Zeitplans unmöglich gemacht hätten.
Die Teams von je sieben Mann sollen nach Angaben der Organisatoren zunächst zu einem Checkpoint transportiert werden, der 112 Kilometer vom Ziel entfernt liegt. Von dort aus hofften sie den Südpol über leichteres Terrain innerhalb der nächsten sieben Tage zu erreichen. Pro Tag sind Märsche zwischen 15 und 16 Kilometer geplant. "Ich glaube fest daran, dass am nächsten Freitag oder Samstag alle Team-Mitglieder am Südpol stehen und ihre höchst außergewöhnliche Reise feiern werden", sagte Parker.
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