Von Lugner und Co.

Ruf nach Sonntagsöffnung wird erneut laut

Österreich
07.12.2013 17:14
Mitten im Weihnachtsgeschäft wird wieder der Ruf nach einer Sonntagsöffnung laut. Immer mehr Menschen shoppen im Internet, freilich auch sonntags. "Die Onlinehändler machen Werbung fürs Shoppen am Sonntag und wir müssen zu lassen", beschwerte sich Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner am Samstag.

Dass auch noch der sonst so wichtige Marienfeiertag morgen auf einen Sonntag fällt, belaste das Geschäft zusätzlich. "Dabei dürfen 165 Tourismus-Gemeinden sehr wohl offen lassen", so Lugner: "Es gibt Bevorzugte und Normalbürger." Gefallen lassen will er sich das nicht. Er werde noch heuer neuerlich eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) einbringen. Mit der letzten ist Lugner wie berichtet abgeblitzt. "Da haben wir zu wenig eingebracht. Es gibt noch Schlupflöcher."

Österreich sei das letzte Land, das so geringe Öffnungszeiten habe, beklagte Lugner. Gemeinsam mit sieben anderen Einkaufszentren habe er versucht, in der Adventzeit samstags bis 19 Uhr statt bis 18 Uhr offen halten zu dürfen. Vergebens, wie Lugner meinte. "Jetzt müssen wir die Leute um 6 aus den Geschäften schmeißen, dabei sind sie rappelvoll."

Nachziehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben
Bis zu acht offene Sonntage im Jahr, das kann sich auch der Chef der Spar-Einkaufszentrumstochter SES, Marcus Wild, vorstellen. "Alle Länder, die uns umgeben, haben sonntags offen", sagte Wild. Österreich sei ein touristisches Land - um wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse man nachziehen. "Ich würde keineswegs jeden Sonntag wollen, aber sechs bis acht schon." Zu SES gehören in Österreich mehr als zehn Einkaufszentren, darunter Europark, Sillpark, Atrio und Murpark.


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