Es war die Nacht vom 21. auf den 22. September. Ein lauer Spätsommerwind wehte durch den Garten von Anita und Alexander Großmann in Grünwald. Und weil es so mild war, durfte Schnuffi noch einmal raus. Doch als das Pensionistenehepaar seinen Kleinen wieder reinholen wollte, war dieser verschwunden. Suchaktionen blieben vergeblich.
"Er hat uns sooo gefehlt", erinnert sich Alexander Großmann. Was er nicht wissen konnte: Schon tags darauf irrte der herzige Dackel auf einem Volksfest in Achenkirch herum. Wie er die 80 Kilometer in nur einer Nacht zurücklegen konnte, ist ein Rätsel. Die Besitzer glauben felsenfest an eine Entführung. Schnuffi wurde aufgelesen und ins Tierheim nach Wörgl gebracht.
Weil sich die Besitzer ja nicht melden konnten, wurde das Waisenhunderl alsbald zur Adoption freigegeben. Die Odyssee des Dackels führte bis nach Nordrhein-Westfalen. Dort wollte Schnuffis neues Herrl – ein Österreicher, der dort arbeitet – seinen Hund vom Tierarzt untersuchen lassen. Die Wende im Hundedrama: Denn die Großmanns hatten den Chip ihres "verlorenen Sohnes" inzwischen aktiviert. Der Veterinär konnte Schnuffi zuordnen. Er ist nun wieder zu Hause in Grünwald.
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