Beton geborsten

Zwei Verletzte bei Wohnungsbrand in Salzburg

Österreich
03.12.2013 08:23
48 Mann der Salzburger Feuerwehren sind am Montag zu einem Großbrand in Taxham ausgerückt: Eine Wohnung brannte vollständig aus, die gewaltige Hitze zerstörte sogar die Betondecke - deshalb musste auch eine zweite Wohnung gesperrt werden. Die Rettung brachte zwei Verletzte ins Krankenhaus.

Der Alarm wurde kurz vor 17 Uhr ausgelöst: In der Bolaringsiedlung wütete ein Brand. 24 Mann der Berufsfeuerwehr und 24 Freiwillige rasten in die moderne Siedlung, in der Hunderte Menschen ihr Zuhause haben.

"Das Feuer hat vom Erdgeschoß bis unters Dach gelodert", erklärte Einsatzleiter Armin Brabeck von der Berufsfeuerwehr. Auch die Fenster im Obergeschoß barsten unter der gewaltigen Hitze, mit schwerem Atemschutz drangen die Retter in die am ärgsten betroffene Wohnung im Erdgeschoß vor.

"Flammen griffen schnell auf übrige Wohnung über"
"Die Brandursache ist bis jetzt unklar, das wird ein Sachverständiger genau klären", so Brabeck. Vermutlich brach das Feuer im Wohnzimmer aus - die beiden Bewohner dürften sich in einem Nebenraum aufgehalten und nichts bemerkt haben. "Bis dann die Fenster zersprangen", schildert Brabeck. "Dann griffen die Flammen schnell auf die übrige Wohnung über." Beide Bewohner konnten im letzten Moment gerettet werden und mussten ins Spital - der Mann erlitt Verbrennungen, die Frau eine Rauchgasvergiftung.

Gebäude wegen Einsturzgefahr gesperrt
Den Rettern bot sich im Inneren ein Bild totaler Zerstörung: Das Feuer hatte alle Möbel vernichtet, durch die Hitze begann auch der Beton zu bröckeln. An einer Zimmerdecke liegen deshalb sogar die massiven Stahlstangen der Armierung frei (Bild). Wegen Einsturzgefahr wurde deshalb auch die darüberliegende Wohnung vorsichtshalber amtlich gesperrt - eine größere Sanierung des gesamten Hauses ist nötig.

Brabeck erklärte, dass die Bolaringsiedlung bei dem Feuer an einem größeren Unglück haarscharf vorbeigeschrammt ist: "Wegen des kalten Wetters waren in der Siedlung fast alle Fenster zu. Das war ein glücklicher Umstand in diesem Fall - denn dadurch konnte der beißende Rauch keine massiveren Schäden anrichten. Es hätte sonst noch viel mehr Verletzte geben können, natürlich auch größere Zerstörungen durch die Schwaden", sagte der Einsatzleiter.

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