Weniger Tarife

ÖBB erhöhen 2014 Preise im Schnitt um zwei Prozent

Österreich
02.12.2013 10:09
Die Österreichischen Bundesbahnen erhöhen ihre Fahrkartenpreise ab 1. Jänner 2014 um im Schnitt zwei Prozent. Einige Strecken werden aber auch günstiger, bei den Vorteilscards gibt es teils leichte Preisreduktionen. Der Tarifdschungel wird weiter gelichtet: Statt 61 verschiedener Tarife gibt es künftig nur mehr 31, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Die Tarife werden künftig anders gestaltet und sollen damit eher den gefahrenen Strecken entsprechen. Große Preissprünge für Einzelverbindungen werden fallen. Für fast jeden vierten Fahrgast kommt es sogar zu Preissenkungen von bis zu 19 Prozent oder zu gleichbleibenden Preisen, versprechen die ÖBB. Sparschiene und "Einfach-Raus-Tickets" wird es weiter geben. Zuletzt wurden die Preise im Juli 2012, also vor eineinhalb Jahren, erhöht.

Fahrten auf zahlreichen Hauptstrecken teurer
Auf den Hauptstrecken aus den Landeshauptstädten nach Wien gibt es zum Teil erhebliche Erhöhungen der Preise. Teurer wird es etwa von St. Pölten nach Wien (statt zwölf künftig 12,70 Euro), von Linz nach Wien (statt 34,30 künftig 37,70 Euro) und von Graz nach Wien (statt 37 künftig 37,50 Euro). Von Klagenfurt nach Wien muss man künftig statt 50 ganze 51 Euro berappen, von Innsbruck nach Wien steigt der Preis von 62,50 gleich auf 66,10 Euro. Von Bregenz nach Wien werden statt 70,40 gleich 72,20 Euro fällig. Die Strecke Salzburg-Wien kostet unverändert 49,90 Euro (alles Vollpreise).

Als Kampfansage an den City Airport Train kann man die Reduzierung des Preises für die Strecke von Wien-Praterstern zum Flughafen Wien-Schwechat werten. Statt bisher 5,70 Euro werden künftig nur mehr 4,70 Euro fällig.

Vielfalt bei Vorteilscard wird reduziert
Die Vorteilscards werden von acht Varianten auf vier im freien Verkauf reduziert: Classic, Jugend, Senior und Family (bisher Familie). Dabei wird nun auf Patchwork-Familien Rücksicht genommen: Mit der Family-Vorteilscard um 19 Euro kann künftig ein Erwachsener mit bis zu 50 Prozent Rabatt maximal zwei Kinder (zwischen sechs und 14 Jahren) gratis mitnehmen - diese müssen nicht seine eigenen Sprösslinge sein. Kinder unter sechs Jahren fahren weiterhin gratis.

Die Vorteilscard Classic kostet künftig 99 statt 99,90 Euro. Auch die Vorteilscard Jugend (unter 26 Jahren) wird um 90 Cent günstiger und kostet dann 19 Euro. Teurer wird die Karte für Senioren (ab 61 Jahren), diese müssen ab Jahresbeginn statt 26,90 ganze 29 Euro hinlegen.

Kartenkauf wird einfacher
Die rund eine Million Vorteilscards werden künftig kein Foto mehr aufweisen, stattdessen muss ein Lichtbildausweis mitgeführt werden. Bestellt werden können sie künftig auch online, ohne Gang zum Schalter. Und auch aufs Smartphone kann die Vorteilscard geladen werden, wenn die ÖBB-Ticket-App genutzt wird.

Pauschalpreise bei Hunden und Rädern abgeschafft
Alles neu wird - preislich - für mitreisende Hunde und mitgenommene Fahrräder: Ihre Tickets kosten künftig zehn Prozent des Fahrpreises. Die Hunde- und Fahrradkarten werden also nicht mehr pauschal, sondern entfernungsabhängig berechnet.

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