Rapid obenauf

“Wer uns schlagen will, muss schon stark sein”

Sport
02.12.2013 10:13
Rapid nähert sich immer mehr der Hochform. Nach 27 Pflichtspielen und zuletzt drei Partien innerhalb von acht Tagen - einem 2:1 gegen Salzburg, einem 2:1 gegen Thun und einem 3:0 gegen Wacker Innsbruck - scheinen die Wiener so gefestigt wie noch nie in dieser Saison. "Wir sind derzeit schwer zu besiegen. Wer uns schlagen will, muss schon stark sein", hielt Dominik Wydra, Torschütze zum 2:0, nach dem Sieg gegen Innsbruck fest (siehe Video).

Durch den Heimerfolg über die Tiroler lieferten die Grün-Weißen das elfte Match in Folge ohne Niederlage ab und etablierten sich als erster Verfolger von Red Bull Salzburg. "Wir sind physisch und psychisch gut drauf", lautete das zufriedene Resümee von Trainer Zoran Barisic nach dem Schlusspfiff im Hanappi-Stadion.

Allerdings hatte sich seine Mannschaft gegen äußerst tief stehende Innsbrucker lange Zeit schwergetan. "Wacker hat sehr defensiv gespielt, wir haben trotzdem immer wieder Lücken gefunden. Wir hatten auch viele Torchancen, aber leider haben wir oft zu kompliziert gespielt", erklärte Barisic.

Sechs Spieler aus eigenem Nachwuchs am Platz
Der Ärger über den phasenweise fehlenden Nachdruck war schnell vergessen, weil der Sieg über die Innsbrucker mit vielen Eigenbauspielern zustande kam. Als in der Nachspielzeit die letzten beiden Treffer fielen, standen gleich sechs Spieler (Dominik Starkl, Dominik Wydra, Louis Schaub, Lukas Grozurek, Mario Pavelic und Brian Behrendt) auf dem Platz, die Barisic bereits als Coach der Rapid Amateure betreute.

Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt noch die ebenfalls aus dem Hütteldorfer Nachwuchs stammenden Thomas Schrammel und Christopher Trimmel im Einsatz. "Das spricht dafür, dass wir in der jüngsten Vergangenheit nicht viel falsch gemacht haben", meinte Barisic.

Extra-Lob für Wydra und Starkl
Besonderen Gefallen fand der 43-Jährige an den beiden Torschützen Wydra und Starkl. Letzterer agierte zuletzt zwar meistens als Flügelspieler, wurde von Barisic gegen Wacker aber als Mittelstürmer aufgeboten. "Ich wollte einen wendigen Spieler bringen, und ich stehe auf Spieler, die viele Positionen bekleiden können." Lob gab es auch für Wydra, der seine im Sommer erlittene Knieverletzung endgültig überwunden hat. "Er hat diesen Treffer gebraucht. Ich freue mich sehr für ihn", sagte Barisic.

Innsbruck am Boden
Weniger glücklich wirkte Wacker-Coach Roland Kirchler. "Wir wollten nicht schön spielen, sondern das Spiel von Rapid zerstören", gab der Ex-Teamspieler zu. "Die Gelb-Rote Karte für Kofler war aber der Knackpunkt, dann war das Spiel gelaufen." Kirchlers Truppe holte aus den vergangenen 15 Runden lediglich einen Sieg und liegt nur noch drei Punkte vor der zuletzt aufstrebenden Admira. "Aber ich war immer positiv und werde immer positiv sein", beteuerte Kirchler.

Im Kampf um den Klassenerhalt wird Kirchler wohl nicht mehr allzu lange auf Lukas Hinterseer setzen können - angesichts der Finanzprobleme in Innsbruck dürfte der Neo-Teamspieler im Winter verkauft werden. "Ich würde ihn gern halten. Doch es bringt nichts, wenn er bleibt und wir bekommen die Lizenz nicht", sagte der Wacker-Betreuer.

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(Bild: KMM)



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