In Talinn

Heer trainierte mit NATO-Staaten Cyber-Ernstfall

Web
02.12.2013 09:51
Rund 100 Soldaten des österreichischen Bundesheeres haben gemeinsam mit allen NATO-Staaten sowie den neutralen Nationen Irland, Schweden, Finnland und der Schweiz an der NATO-Übung "Cyber Coalition 2013" teilgenommen. Wie das Verteidigungsministerium in einer Aussendung mitteilte, wurden die Soldaten bei dem viertätigen Kurs auf ihre Fähigkeit zur Abwehr von Cyberattacken getestet.

Konkrete Ziele dieser Übungsreihe waren demnach das Erkennen und die koordinierte Abwehr von Cyberangriffen sowie die Wiederherstellung einer geordneten Kommunikation zwischen militärischen Missionen, internationalen Hauptquartieren und nationalen Ministerien. Österreich beteiligt sich seit 2010 als Beobachter und seit 2012 als Teilnehmer an diesen jährlichen Übungen des NATO Cooperative Cyber Defence Center of Excellence in Tallinn.

Heer baut Cyber-Kapazitäten gerade aus
Das Bundesheer stellt laut Aussendung gerade eigene Strukturen für die Cyber Defence auf - das Military Cyber Emergency Readiness Team (milCERT). Für Oberst Walter Unger diente die Übung zur Optimierung der Abläufe für die Cyberabwehr im Bundesheer sowie für die Verbesserung der Zusammenarbeit im nationalen und internationalen Verbund. "Nur mit internationalem Wissensaustausch ist ein Aufbau von Cyber-Defence-Fähigkeiten möglich", so Unger.

Die Übung fand aber nicht nur im virtuellen Raum statt. Nachdem derartige Angriffe Ausfälle der Kommunikation nach sich ziehen, haben Angehörige der Führungsunterstützungsbataillone Notverbindungen aufgebaut, die auch ohne Stromnetz funktionieren. So seien Fernsprech- und Datenverbindungen zwischen Wien, Graz und Salzburg hergestellt worden. Im Anlassfall könne damit die Verbindung der wichtigsten Schaltstellen der Republik sichergestellt werden.

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