Eine Spezies mehr

Brasiliens Wildkatzenbestand um eine Art reicher

Wissenschaft
28.11.2013 09:34
Brasilien darf eine Wildkatze mehr zu seinem heimischen Tierbestand zählen. Genetischen Untersuchungen zufolge handelt es sich bei der in weiten Teilen des Landes vorkommenden Tigerkatze, die auch Ozelotkatze genannt wird, nämlich um zwei Arten, berichten Forscher.

Vermutlich entwickeln sich die Populationen im Nordosten und Süden Brasiliens seit mindestens 100.000 Jahren getrennt voneinander, schreiben brasilianische Wissenschaftler um Tatiane Trigo von der Bundesuniversität Rio Grande do Sul im US-Fachblatt "Current Biology".

Keine Vermischung zwischen den Arten
Selbst in Zentralbrasilien, wo beide Arten vorkommen, finde keine Vermischung zwischen ihnen statt. Die Forscher schlagen vor, die Tiere im Süden (Bild) künftig unter dem Artnamen Leopardus guttulus zu führen. Die Ozelotkatze gehört zu den kleinsten Katzen in Süd- und Zentralamerika. Sie misst von Kopf bis Rumpf etwa einen halben Meter und wiegt weniger als drei Kilogramm, sie hat damit etwa die Größe einer Hauskatze.

Werden wegen ihres Fells gejagt
Zur Beute der Tigerkatzen zählen verhältnismäßig kleine Beutetiere, die sie selbst schlagen. Obwohl die Tiere in der Lage sind zu klettern, halten sie sich überwiegend am Boden auf. Weil die Ozelotkatzen wegen ihres begehrten Fells stark bejagt wurden, werden sie trotz ihrer weiten Verbreitung als gefährdete Art eingestuft.

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