Trend fortgesetzt

Energieverbrauch sinkt, Öko-Anteil wächst weiter

Wirtschaft
27.11.2013 12:21
Der heimische Energieverbrauch ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Der energetische Endverbrauch verringerte sich um 0,7 Prozent auf 1.096 Petajoule (PJ), gab die Statistik Austria am Mittwoch bekannt. Der Anteil erneuerbarer Energien lag nach EU-Berechnung in Österreich schon bei 32,2 Prozent. Das Ziel von 34 Prozent für das Jahr 2020 dürfte übertroffen werden, erwartet die Regierung.

Ziel der heimischen Energiestrategie ist es, den Gesamtverbrauch bei rund 1.100 PJ zu stabilisieren. Mit dem Wert aus dem Vorjahr liegt Österreich weiter gut im Rahmen, erklärten Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Umweltminister Nikolaus Berlakovich in einer Aussendung. Beim Anteil erneuerbarer Energieträger liegt Österreich EU-weit auf Platz vier.

Weniger Verbrauch trotz tieferer Temperaturen
Der leichte Rückgang beim Endverbrauch ist auch deshalb beachtlich, weil 2012 gegenüber dem Jahr zuvor kältere Temperaturen herrschten. Die Heizgradsumme erhöhte sich folglich auch um fünf Prozent.

In den vergangenen Jahren ist eine "deutliche Entkoppelung" des Energieverbrauchs vom Wirtschaftswachstum gelungen, betonten die beiden Minister. Während der Verbrauch in den vergangenen acht Jahren um zwei Prozent sank, wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum um 10,7 Prozent. Das zeige laut Mitterlehner und Berlakovich, dass man mit den Ressourcen für die nachkommenden Generationen schonend umgehe. Der Trend müsse künftig durch weitere Maßnahmen verstärkt werden.

Industrie und Verkehr sparsamer, Private verbrauchen mehr
Im Industriesektor sank der Endverbrauch 2012 um etwa 1,7, im Verkehrssektor um 1,6 Prozent. Im Gegenzug stieg der Energiekonsum der privaten Haushalte um 4,7 Prozent, was in etwa der Entwicklung der Heizgradsumme entspricht. Bei sämtlichen fossilen Energieträgern war der Verbrauch deutlich rückläufig: bei Erdölprodukten um 2,5, bei Erdgas um 3,0, bei Kohle um 8,9 und bei brennbaren Abfällen um 17,2 Prozent.

Bei elektrischem Strom gab es dagegen einen Anstieg um 1,2, bei erneuerbaren Energieträgern um 5,3 und bei Fernwärme um 2,9 Prozent. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern legte 2012 laut Statistik Austria kräftig zu. Am stärksten war das Plus bei Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen mit 32,8 Prozent, gefolgt von Wasserkraft mit plus 27,9 Prozent.

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