Der Angeklagte hatte das Suchtgift von einem Großdealer, der von der Klagenfurter Staatsanwaltschaft gesondert verfolgt wird, bezogen. Aus den Verkäufen an insgesamt zwölf Abnehmer zog der 21-Jährige einen Nettogewinn von rund 35.000 Euro. "Das Geld hat er für die Finanzierung der eigenen Sucht verwendet", erklärte Staatsanwalt Bernhard Kaplaner.
"Es ist eine riesige Menge, von der wir hier sprechen", hielt Richter Michael Schofnegger dem jungen Mann vor. "Ein Drittel davon haben meine Freundin und ich konsumiert", gab der Angeklagte, der sich vor dem Schöffensenat voll geständig zeigte, an.
Die Drogen habe er vom Großdealer jeweils auf Kommission bekommen. "Am Anfang waren es 15 Gramm, dann 20, dann 30 und schließlich 100 Gramm", sagte der 21-Jährige. Mithilfe seiner Freundin wurde das Heroin schließlich in kleine "Briefchen" abgepackt und an Kunden weitergegeben.
Richter: "Ich will sie nie wieder im Gerichtssaal sehen"
Der Kärntner nahm das Urteil des Schöffensenates an. Während seiner Haftzeit will er seine Lehre als Installateur abschließen und eine Drogentherapie absolvieren. Auch seine Freundin gelobte dem Richter Besserung und nahm das Urteil an. "Ich will sie nie wieder im Gerichtssaal sehen", gab Schofnegger den beiden zum Abschied mit.
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