Luxusrente ade

Pensionen: 2014 wird Jahr der großen Einschnitte

Österreich
16.11.2013 16:32
2014 wird das Jahr der ersten großen Änderungen im Pensionssystem: Neue Regeln gibt es für die Invaliditätspension, um möglichen Missbrauch abzustellen. Bei Luxuspensionen ("nicht mehr zeitgemäß") gibt es Einschnitte.

Das Ziel der Neuerungen bei der Invaliditätspension, die ab Jänner in Kraft tritt: Gesundheitlich beeinträchtigte Menschen sollen rasch wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Demnach wird die befristete Invaliditätspension für unter 50-Jährige vollständig abgeschafft. Ist jemand vorübergehend invalid, erhält er eine Krankenbehandlung und Reha-Geld, wird aber nicht wie bisher in die Invaliditätspension geschickt.

Wer den erlernten Beruf krankheitsbedingt nicht mehr ausüben kann, bekommt eine Umschulungsfinanzierung, aber nicht wie bisher die I-Pension. Mit diesen Maßnahmen soll erreicht werden, dass das durchschnittliche Antrittsalter der Invaliditätspension (bei Männern 53,7 Jahre, bei Frauen 50,1 Jahre) angehoben werden kann. Erwartete Ersparnis durch diese Maßnahmen für die Pensionsversicherungsanstalt: 700 Millionen Euro bis zum Jahr 2018.

Rotstift bei Luxuspensionen
Bei den sogenannten Luxuspensionen wie etwa von Nationalbank-Ex-Direktoren mit 30.000 Euro Pension im Monat wird der Rotstift angesetzt: Hier sollen die Pensionssicherungsbeiträge kräftig erhöht werden. Dazu Vizekanzler Spindelegger: "Da gibt es eine Schieflage, die wieder geradegestellt gehört. Natürlich brauchen wir dazu eine Zwei-Drittel-Verfassungsmehrheit im Parlament, doch da wird ja wohl niemand etwas dagegen haben."

Einschnitte sind auch bei diversen Pensionsprivilegien bei Gemeinde Wien, Gemeinde Graz und den ÖBB geplant. Ein Opfer wird auch ASVG-Pensionisten bei der Erhöhung ab 2014 abverlangt: Statt 2,4 Prozent bekommen sie mit 1,6 Prozent Erhöhung deutlich weniger, als die Inflation ausmacht.

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