Doch genau diese zusätzliche Steuerlast von 20 Prozent könnte bald zahlreiche Betriebe in ärgste Nöte bringen. Denn auch Futter- und Einstreukosten sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Sie stehen vor der Wahl, die Mehrkosten zu schlucken oder sie an die Pferdebesitzer weiterzugeben.
Damit zeichnet sich ein arger Dämpfer für den stark wachsenden Wirtschaftszweig ab. Einige Landwirte werden mit der Pensionspferdehaltung aufhören, viele Halter werden sich die Verteuerungen nicht mehr leisten können. Das dürfte für manche Vierbeiner gar das Todesurteil bedeuten.
Zwar könnten Landwirte künftig über die Vorsteuer einen Teil der Kosten wieder hereinholen. Doch dafür braucht es schon einiges an steuerlichem Wissen. "Die Pensionspferdehaltung wird fast wie ein gewerblicher Betrieb zu führen sein, und da braucht man einen Steuerberater", so Erich Moser, Steuerreferent der Landwirtschaftskammer. Er hofft, dass das Ministerium schnell eine Vorsteuerpauschale beschließt: "Ein entsprechender Antrag liegt ja bereits in Wien."
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