Existenzängste

EU-Gesetz: Pferdehaltung wird bald deutlich teurer

Tierecke
07.11.2013 08:48
Große Aufregung herrscht bei Pferdebesitzern und Bauern. Denn Landwirte, die für das Unterstellen von Pferden Geld verlangen, müssen ab 1. Jänner 2014 Umsatzsteuer verrechnen – ein EU-Gesetz will das so. Die Pensionspferdehaltung fällt nach Ansicht von Experten nicht in die Land-, sondern in die Freizeitwirtschaft.

Doch genau diese zusätzliche Steuerlast von 20 Prozent könnte bald zahlreiche Betriebe in ärgste Nöte bringen. Denn auch Futter- und Einstreukosten sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Sie stehen vor der Wahl, die Mehrkosten zu schlucken oder sie an die Pferdebesitzer weiterzugeben.

Damit zeichnet sich ein arger Dämpfer für den stark wachsenden Wirtschaftszweig ab. Einige Landwirte werden mit der Pensionspferdehaltung aufhören, viele Halter werden sich die Verteuerungen nicht mehr leisten können. Das dürfte für manche Vierbeiner gar das Todesurteil bedeuten.

Zwar könnten Landwirte künftig über die Vorsteuer einen Teil der Kosten wieder hereinholen. Doch dafür braucht es schon einiges an steuerlichem Wissen. "Die Pensionspferdehaltung wird fast wie ein gewerblicher Betrieb zu führen sein, und da braucht man einen Steuerberater", so Erich Moser, Steuerreferent der Landwirtschaftskammer. Er hofft, dass das Ministerium schnell eine Vorsteuerpauschale beschließt: "Ein entsprechender Antrag liegt ja bereits in Wien."

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