Angesichts des stagnierenden Wachstums auf dem Markt für besonders teure Smartphones will sich HTC künftig stärker auf den Verkauf von günstigeren Modellen konzentrieren. Bisher hatten sich die Taiwanesen auf Luxusgeräte wie das Flaggschiff-Modelle HTC One fokussiert, die sie vor allem in China bewarben.
Zuletzt warnte Branchenprimus Samsung davor, dass angesichts des zunehmenden Wettbewerbs die Smartphone-Verkäufe wohl auch im wichtigen Weihnachtsgeschäft nicht mehr so stark zulegen wie gewohnt. Kurzfristig rechnet nun auch HTC nicht damit, dass sich die neue Ausrichtung auf günstigere Modelle auszahlt. Fürs Schlussquartal geht der Konzern von einem Umsatzeinbruch um bis zu 15 Prozent zum Vorquartal aus und nur einem minimalen Gewinn.
Im dritten Quartal war HTC erstmals in die Verlustzone gerutscht. Der Marktanteil brach nach Informationen der Gartner-Marktforscher von einem Hoch von rund zehn Prozent vor zwei Jahren auf jüngst 2,6 Prozent ein. Diese Situation ließ zuletzt immer wieder Fusionsgerüchte hochkochen.
Insidern zufolge hat HTC längst seine Produktion zurückgefahren, Werke geschlossen und einen Teil der Herstellung ausgelagert. Der Aktienkurs befindet sich auf dem niedrigsten Niveau seit 2005 und damit einem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen noch gar keine Handys unter dem Markennamen HTC auf dem Markt hatte.
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