Auf den Plätzen zwei und drei landeten mit mehr als 30 Sekunden Rückstand Vettels australischer Teamkollege Mark Webber und der deutsche Mercedes-Pilot Nico Rosberg. Vierter wurde der Franzose Roman Grosjean vor dem WM-Zweiten, dem Spanier Fernando Alonso, der mit seinem Ferrari mit über einer Minute Rückstand auf Platz fünf fuhr.
Vorjahressieger Kimi Räikkönen, der das Rennen wegen eines Regelverstoßes an seinem Lotus vom letzten Startplatz in Angriff nehmen musste, schied nach einer leichten Kollision, bei der rechts vorne die Radaufhängung seines Boliden zu Bruch ging, bereits kurz nach dem Start aus.
"Auto war einfach brillant"
"Das Auto war einfach brillant. Ich bin über die Strecke geflogen", meinte Vettel, der den elften Saison- und 37. Karriere-Sieg seinen nach Abu Dhabi mitgekommenen Eltern widmete. Wie vor einer Woche in Indien feierte der 26-Jährige auch diesmal nach der Zieldurchfahrt mit rauchenden Reifen und zeichnete sogenannte Donuts-Kreise in den Asphalt.
"Das kannst diesmal du bezahlen", ließ Red-Bull-Teamchef Christian Horner seinen Musterschüler via Funk wissen, denn nach dem Indien-Rennen hatte Red Bull eine Geldstrafe von 25.000 Euro aufgebrummt bekommen. "Ich glaube, dass es diesmal keine Strafe geben wird", meinte Vettel optimistisch.
Einsames Rennen an der Spitze
Vettel überholte gleich beim Start seinen auf die Poleposition gefahrenen Teamkollegen Webber und fuhr danach an der Spitze ein einsames Rennen. Nach den 55 Runden hatte der vierfache Weltmeister mehr als eine halbe Minute Vorsprung auf Webber (+ 30,8 Sekunden) und den drittplatzierten Rosberg im Mercedes (33,7).
Schumacher-Rekord eingestellt
Mit dem Sieg in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat Vettel eine Rekordserie seines Landsmannes Michael Schumacher eingestellt. Der hat 2004 ebenfalls sieben Saisonrennen in Folge gewonnen. Den Rekord endgültig brechen könnte Vettel beim vorletzten Saisonrennen am 17. November in Austin (USA).
Vettel könnte mit Siegen in den ausständigen beiden Rennen 2013 aber auch den legendären Alberto Ascari noch einholen. Zudem winkt ihm ein Punkterekord. Die aktuelle Bestmarke von 392 Zählern hält der Red-Bull-Star seit 2011 selbst. Bei Triumphen in in Austin und eine Woche später beim Finale in Sao Paulo würde er 397 erreichen - und auch Schumachers Bestmarke von 13 Saisonsiegen aus dem Jahr 2004 egalisieren.
Das Ergebnis des Rennens:
Rang | Fahrer | Team | Rückstand |
1 | Sebastian Vettel | Red Bull | |
2 | Mark Webber | Red Bull | +30,829 Sek. |
3 | Nico Rosberg | Mercedes | +33,650 |
4 | Romain Grosjean | Lotus | +34,802 |
5 | Fernando Alonso | Ferrari | +1:07,181 Min. |
6 | Paul di Resta | Force India | +1:18,174 |
7 | Lewis Hamilton | Mercedes | +1:19,267 |
8 | Felipe Massa | Ferrari | +1:22,886 |
9 | Sergio Perez | McLaren | +1:31,198 |
10 | Adrian Sutil | Force India | +1:33,257 |
11 | Pastor Maldonado | Williams | +1:35,989 |
12 | Jenson Button | McLaren | +1:43,767 |
13 | Esteban Gutierrez | Sauber | +1:44,295 |
14 | Nico Hülkenberg | Sauber | +1 Runde |
15 | Valtteri Bottas | Williams | +1 |
16 | Daniel Ricciardo | Toro Rosso | +1 |
17 | Jean-Eric Vergne | Toro Rosso | +1 |
18 | Giedo van der Garde | Caterham | +1 |
19 | Charles Pic | Caterham | +1 |
20 | Jules Bianchi | Marussia | +2 Runden |
21 | Max Chilton | Marussia | +2 |
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