Streit ums Gehalt

Kimi Räikkönen droht Lotus-Team mit Rennboykott

Sport
02.11.2013 12:29
Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen droht seinem Rennstall Lotus im Streit um ausständige Gehälter mit einem Boykott der beiden abschließenden Saisonrennen. Laut Angaben der BBC sind über 17 Millionen Euro ausständig.

Der Finne ist aktuell WM-Dritter und hat laut eigenen Angaben zwar weiterhin Spaß daran, Rennen zu fahren, "aber ein großer Teil ist Business", so Räikkönen, der das finanzschwache Team kommende Saison in Richtung Ferrari verlässt (siehe Infobox), am Freitag nach dem freien Training für das drittletzte Rennen am Wochenende in Abu Dhabi.

Schon vor Wochen hatten ausständige Zahlungen für Zündstoff gesorgt. "Irgendwo muss man die Grenze ziehen, und wenn diese überschritten wird, ist es nicht mehr mein Fehler", erklärte der "Iceman". "Hoffentlich kann das Problem gelöst worden", sagte der Finne.

BBC: Über 17 Millionen Euro offen
Räikkönen erklärte, dass er heuer noch keinen Euro von Lotus bekommen habe. Laut einem Bericht der BBC beträgt das Gehalt des Finnen acht Millionen Euro zuzüglich 50.000 Euro pro Punkt. Bisher holte der Auftaktsieger in dieser Saison 183 Zähler. Damit würden weitere 9,15 Millionen Euro hinzukommen - in der Endabrechnung wären zum aktuellen Zeitpunkt also 17,15 Millionen fällig.

Teamchef Eric Boullier steht der Streikdrohung seines Piloten wegen ausstehender Gelder fast hilflos gegenüber. Es gebe Gespräche mit dem Finnen, in die offensichtlich auch die Aktionäre und die Muttergesellschaften involviert seien, sagte Boullier der Website autosport.com in Abu Dhabi. Auf die Frage, ob er zuversichtlich für eine Einigung sei, sagte er: "Das kann ich zum Teil nicht beantworten."

Räikkönen in WM zurzeit auf Platz drei
Räikkönen liegt im Kampf um den zweiten WM-Rang nur 24 Punkte hinter seinem künftigen Ferrari-Teamkollegen Fernando Alonso. Bei den Longruns machte sein Lotus im Training einen sehr starken Eindruck, sodass der Finne im Kampf um den Sieg als einer der ersten Herausforderer von Weltmeister Sebastian Vettel gehandelt wird. Nach dem Grand Prix von Abu Dhabi stehen noch Rennen in Austin (USA) und in Sao Paulo (Brasilien) auf dem Programm.

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(Bild: KMM)



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