"Es ist ein brillantes Wochenende bisher", sagte Vettel. "Das Auto ist immer besser geworden. Man genießt es richtig, wenn das Auto so gut funktioniert." Fragen nach dem WM-Gewinn genießt er zwar nicht mehr so sehr, Titel Nummer vier dürfte aber nur noch Formsache sein. Sollte Alonso nicht als Erster oder Zweiter über die Ziellinie kommen, ist Vettel der Titel drei Rennen vor Schluss nicht mehr zu nehmen. Derzeit beträgt sein Vorsprung auf den Spanier 90 Punkte. "Wir sind in einer guten Position. Ich sehe keinen Grund, warum wir irgendetwas verändern sollten", erklärte Vettel. "Wir werden an das Rennen herangehen wie an jedes andere auch."
Alles spricht für Vettel
Der sechste GP-Sieg in Serie ist dabei das vorrangige Ziel - eine derartige Serie war davor nur dem Italiener Alberto Ascari (1952-53) sowie Rekordweltmeister Michael Schumacher gelungen. Alles spricht für Vettel. Der Seriensieger war in allen drei freien Trainings der Schnellste - auch am Samstagvormittag, als schlechte Sicht durch einfallenden Smog eine Verkürzung der Session bedingt hatte. Gefahr droht ihm nach der 43. "Pole" seiner Karriere wohl nur von Piloten mit anderen Strategien - Teamkollege Mark Webber (4.) etwa. Webber startet wie Alonso mit den härteren Medium-Reifen. Diese sind zwar langsamer, aber auch haltbarer als die Soft-Pneus von Vettel und dem Mercedes-Duo. "Wir könnten davon profitieren", meinte Webber.
Red Bull vor Gewinn der Konstrukteurs-WM
Nebenbei dürfte Red Bull auch zum vierten Mal in Serie die Konstrukteurs-WM einfahren. Vettel hat schon alleine gleich viele Punkte wie der erste Verfolger Ferrari (297). Die Italiener kämpfen mit Mercedes (287) und Lotus (264) um Platz zwei in der prestigeträchtigen Teamwertung. Rosberg und Hamilton meldeten sich nach ihrem jüngsten Tief mit starken Leistungen zurück. "Wichtig ist, dass wir hier gute Punkte einfahren", betonte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Sein Team wartet seit vier Rennen vergeblich auf einen Podestplatz.
In der dritten Reihe stehen Alonsos Teamkollege Felipe Massa sowie der WM-Dritte Kimi Räikkönen im Lotus. Bei Romain Grosjean verpokerte sich Lotus allerdings: Der zuletzt stark aufgekommene Franzose, in Südkorea und Japan jeweils Dritter, schied nach falscher Reifenwahl bereits in der ersten Quali-Phase aus und muss sich von Startplatz 17 nach vorne kämpfen.
Das Ergebnis des Qualifyings:
Rang | Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
1 | Sebastian Vettel | Red Bull | 1:25.943 | 1:24.568 | 1:24.119 |
2 | Nico Rosberg | Mercedes | 1:25.833 | 1:25.304 | 1:24.871 |
3 | Lewis Hamilton | Mercedes | 1:25.802 | 1:25.259 | 1:24.941 |
4 | Mark Webber | Red Bull | 1:25.665 | 1:25.097 | 1:25.047 |
5 | Felipe Massa | Ferrari | 1:25.793 | 1:25.389 | 1:25.201 |
6 | Kimi Räikkönen | Lotus | 1:25.819 | 1:25.191 | 1:25.248 |
7 | Nico Hülkenberg | Sauber | 1:25.883 | 1:25.339 | 1:25.334 |
8 | Fernando Alonso | Ferrari | 1:25.934 | 1:24.885 | 1:25.826 |
9 | Sergio Perez | McLaren | 1:26.107 | 1:25.365 | 1:26.153 |
10 | Jenson Button | McLaren | 1:25.574 | 1:25.458 | 1:26.487 |
11 | Daniel Ricciardo | Toro Rosso | 1:25.673 | 1:25.519 | |
12 | Paul di Resta | Force India | 1:25.908 | 1:25.711 | |
13 | Adrian Sutil | Force India | 1:26.164 | 1:25.740 | |
14 | Jean-Eric Vergne | Toro Rosso | 1:26.155 | 1:25.798 | |
15 | Valtteri Bottas | Williams | 1:26.178 | 1:26.134 | |
16 | Esteban Gutierrez | Sauber | 1:26.057 | 1:26.336 | |
17 | Romain Grosjean | Lotus | 1:26.577 | ||
18 | Pastor Maldonado | Williams | 1:26.842 | ||
19 | Jules Bianchi | Marussia | 1:26.970 | ||
20 | Giedo van der Garde | Caterham | 1:27.105 | ||
21 | Charles Pic | Caterham | 1:27.487 | ||
22 | Max Chilton | Marussia | 1:28.138 |
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