Corning liefert aber auch Keramik- und Glasfaser-Produkte für die Tech-Branche. Das macht den Konzern nach Einschätzung des Analysten Brian Park von Tongyang Securities besonders interessant. Denn sollten ihm Durchbrüche bei der Entwicklung von Kunststoff-Oberflächen gelingen, könne auch Apple zum Einkauf dort gezwungen sein.
Der iPhone- und iPad-Hersteller hatte zuletzt verstärkt versucht, sich aus seiner Abhängigkeit von Samsung zu lösen. Problematisch ist für die Kalifornier, das Samsung zwar ein wichtiger Zulieferer, zugleich mit seinen Galaxy-Smartphones und -Tablets aber auch der größte Konkurrent ist.
Der engere Samsung-Zugriff auf Corning entsteht durch eine am Dienstag bekannt gegebene Neuordnung der seit 1995 bestehenden Allianz beider Firmen. Dabei steigt Samsungs Display-Tochter für 2,3 Milliarden Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro) bei Corning ein und könnte mittelfristig deren größter Aktionär werden. Zudem wurde ein über zehn Jahre laufender Liefervertrag abgeschlossen, der Corning zusätzliche Umsätze von zwei Milliarden Dollar pro Jahr bringen soll.
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