BZÖ-Konvent in Linz

Neo-Boss Grosz: “Müssen kantiger und lauter sein”

Österreich
19.10.2013 17:18
Das BZÖ hat nach seiner Wahlschlappe bei der jüngsten Nationalratswahl mit einem außerordentlichen Bundeskonvent am Samstag in Linz seinen Neustart ausgerufen. Gerald Grosz, der mit 179 Stimmen und drei Enthaltungen von 182 Wahlberechtigten zum neuen Bundesobmann gewählt wurde, präsentierte dabei seine Vorstellungen, wie die politische Bewegung wieder erstarken soll: "Das BZÖ muss kantiger und lauter werden, aber darf dabei niemals den Weg der intellektuellen Redlichkeit verlassen."

Grosz, der nach der Wahl für seine neue Aufgabe Laufschuhe überreicht bekam, sieht eine Stunde null und die große Chance für einen Neubeginn. Er verwies darauf, dass man 166.000 Wählern verpflichtet sei. Inhaltlich will er sich künftig auf die Themen flächendeckende Gesundheits- und Notversorgung, die Zusammenlegung von 22 Sozialversicherungsanstalten, Finanzierung der Pflege, Flat-Tax, Bemühungen um ausreichend Arbeitsplätze, die Klein- und Mittelbetriebe und Sicherheit konzentrieren.

Der neue Obmann gestand in seiner Rede ein, es seien Fehler gemacht worden - aber schon vor vier Jahren, als man sich nicht konsequent genug für den politisch heimatlosen Mittelstand eingesetzt habe und sich auch personell nicht durchringen habe können, sich von Altlasten zu befreien. Die Arbeit in der außerparlamentarischen Opposition ist für Grosz "kein Beinbruch".

"BZÖ soll Nummer eins in sozialen Netzwerken werden"
Grosz rief zu Geschlossenheit, Begeisterung und notwendigen Emotionen auf. "Wir müssen offener werden und die Menschen einladen, ein Stück des Weges mit uns zu gehen." Das BZÖ soll die Nummer eins in den sozialen Netzwerken werden, "wo man heute die Jugend abholen muss". Tagespolitische Themen sollten von den Mitgliedern im Internet abgestimmt werden, darunter Grosz' Vorschlag, bei den EU-Wahlen im kommenden Jahr anzutreten.

Unter den teilnehmenden 182 Mitgliedern befand sich auch der zurückgetretene Obmann Josef Buchner, der vom Publikum Standing Ovations und von den Rednern exzessives Lob für seine Tätigkeit erhielt. Die bisherigen Bucher-Stellvertreter Ursula Haubner und Herbert Scheibner beendeten in Linz ebenso ihre Tätigkeit und kündigten einen Generationenwechsel an.

Neue Stellvertreter gewählt
Dieser Generationswechsel wurde mit der Wahl der Stellvertreter von Grosz vollzogen. Marianne Edlacher, eine in der Kommunalpolitik ihrer Heimatgemeinde Grafenstein in Kärnten tätige Zahnarztassistentin, und der Obmann der BZÖ-Jugend und Stellvertreter der oberösterreichischen Landesobfrau Ursula Haubner, der selbstständige Speditionskaufmann Florian Heimbucher aus Bad Hall, erhielten große Zustimmung der Mitglieder.

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