Steve Jobs und Chrisann Brennan trafen einander im Jahr 1972 auf der Highschool. Die nächsten fünf Jahre waren die beiden ein Paar, doch Jobs trennte sich von ihr, als die Malerin und Grafikerin mit seiner ersten Tochter schwanger wurde. 41 Jahre später veröffentlicht Brennan nun ihre Memoiren über die Zeit mit dem ehemaligen Apple-Chef.
Und der kommt dabei nicht gerade gut weg. Nachdem Jobs in den späten 1970ern mit Apple den großen Durchbruch schaffte, sei er ein "Dämon" geworden, der alles und jeden kontrollieren wollte, schreibt Brennan in dem Buch, das am 29. Oktober in den USA erscheint. Die "New York Post" veröffentlichte vorab Auszüge des Werks.
Jobs süchtig nach Sex
Außerdem soll Jobs geradezu süchtig nach Sex gewesen sein: "Unsere Beziehung war immer heiß und kalt. Einerseits wollte er nicht, dass ich mit ihm ein Zimmer teile, andererseits waren unser Liebesspiel während der zahlreichen Nächte so tiefgründig und exzessiv, dass er mich noch 15 Jahre später, als er schon verheiratet war, anrief, um sich dafür zu bedanken. Ich dachte mir damals nur: Wow, Männer sind irgendwie… anders!"
Neben den pikanten Details beschreibt Brennan auch, dass Jobs scheinbar von der Idee besessen war, die Reinkarnation eines im Zweiten Weltkrieg gefallenen britischen Kampfpiloten zu sein. "Steve sagte oft, er fühle, dass er in einem früheren Leben ein Pilot aus dem Zweiten Weltkrieg, der gegen die Nazis gekämpft hatte, gewesen sei. Er hatte einen Hang zum allem, was aus den 1940ern stammte. Auf der ersten Apple-Party tanzten wir zu Musik von Tommy Dorsey, Benny Goodman und Count Basie."
Gemeinsame Tochter jahrelang abgelehnt
Das Paar trennte sich, als Brennan 1977 mit Jobs' erster Tochter Lisa schwanger wurde. Der Apple-Chef dementierte jahrelang die Vaterschaft, selbst nachdem ein DNA-Test Gewissheit gebracht hatte. Noch 1983 erklärte er dem "Time"-Magazin auf die Frage nach seiner Tochter: "28 Prozent der männlichen US-amerikanischen Bevölkerung könnten der Vater dieses Kindes sein." Erst später akzeptierte er seine Tochter und bezahlte in weiterer Folge ihr Studium an der Elite-Uni Harvard.
Warum Chrisann Brennan erst zwei Jahre nach dem Tod des Apple-Masterminds mit ihren Memoiren an die Öffentlichkeit geht, ist nicht bekannt. Ihre Tochter Lisa ist mittlerweile als Journalistin tätig. Steve Jobs wäre von dem Werk seiner Ex vermutlich wenig begeistert gewesen, zumal er sein Privatleben größtenteils aus der Öffentlichkeit heraushielt. Wehren kann er sich auf jedem Fall nicht mehr.
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