Fahrlässige Tötung

Mädchen (4) ertrank in Fluss – Vater verurteilt

Österreich
15.10.2013 12:22
Ein 40 Jahre alter Oberösterreicher, dessen vierjährige Tochter Ende Juli 2012 im Bezirk Kirchdorf ertrunken war, hat am Dienstag im Landesgericht Steyr drei Monate bedingte Haft ausgefasst. Das Urteil wegen fahrlässiger Tötung ist rechtskräftig. Der Mann war mit seinen beiden Töchtern am Ufer des Steyr-Flusses grillen gewesen. Die Mädchen gingen ins Wasser, das jüngere wurde von den Fluten mitgerissen und verschwand unter einem Felsen. Es konnte nur noch tot geborgen werden.

"Für mich war da keine Gefahr erkennbar", hatte der Angeklagte in der Verhandlung beteuert. Seiner Tochter sei das Wasser beim Planschen maximal bis zu den Knien gegangen. Das Kind dürfte laut seinem Vater ausgerutscht sein, er hörte es noch rufen: "Papa, Papa! Hilf mir!" und versuchte vergeblich, ihm zu helfen.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften suchte daraufhin nach der Vierjährigen, Taucher entdeckten das Kind schließlich im Fluss treibend. Alle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.

Der 40-Jährige bekannte sich des Vergehens der fahrlässigen Tötung schuldig, aber nicht - wie ursprünglich angeklagt - unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Er hatte einen Lokalaugenschein verlangt, an dem auch Polizisten und Feuerwehrleute teilnahmen, die am Unglückstag im Einsatz waren. Dabei wurde festgestellt, dass an der Wasseroberfläche zwar eine Strömung erkennbar gewesen sei, aber nicht deren Intensität unter dem Felsen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele