Zuzzi-Krebitz geht

Rote Zahlen: TIKO Klagenfurt unter neuer Führung

Tierecke
04.10.2013 08:48
Das Tierschutzkompetenzzentrum (TIKO) in Klagenfurt steht unter neuer Leitung. Ein Vertreter der Heidi-Horten-Stiftung ist der neue Geschäftsführer. Er will in Zukunft das Tierheim wirtschaftlicher führen. Die bisherige Leiterin, Landestierschutzpräsidentin Marina Zuzzi-Krebitz, hat nach Unstimmigkeiten ihren Rücktritt bekannt gegeben.

"Ein Tierheim wirtschaftlich zu führen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Außer es geht auf Kosten der Tiere und des Tierschutzes", ist Marina Zuzzi-Krebitz (Bild) überzeugt. Ihre beiden jungen Geschäftsführer im TIKO wurden bereits entlassen und von Mike Lange, einem Vertreter der Heidi-Horten-Stiftung, ersetzt. Der neue Tierheim-Chef beteuert: "Wir wollen gemeinsam mit der öffentlichen Hand den Tierschutz weiterbringen und für alle Tiere so schnell wie möglich Familien finden."

Personalkosten angeblich zu hoch
Grund für den Wechsel an der Spitze des TIKO sind angeblich zu hohe Kosten. Der größte Teil davon entfällt auf die 30 Mitarbeiter. 2012 mussten für das Personal 545.330,88 Euro aufgewendet werden. Denn für 20 Tiere ist gesetzlich ein Pfleger vorgeschrieben. Zwischen 500 und 600 Tiere werden im TIKO betreut. "Ich möchte mir nicht ausmalen, wie die Zukunft im TIKO aussieht", so Zuzzi-Krebitz erschüttert.

Klage über Höhe der Förderungen
Sie kann die Kritik an ihr und ihrem Team nicht nachvollziehen. Schließlich habe sich die Vermittlungsquote bei Hunden um 13 Prozent erhöht, bei Katzen sogar um stolze 37 Prozent.
Die Expertin beklagt, dass das TIKO vom Land nur mit 18,5 Prozent gefördert werde. Andere Bundesländer würden viel höhere Kostenanteile tragen, das Burgenland sogar 100 Prozent. Zuzzi-Krebitz: "Es gab für mich nur einen Weg: Nie ein Tier ablehnen. Ich wünsche dem TIKO nur das Beste."

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