Die Welser Staatsanwaltschaft wirft Alois K. (49) vor, am 31. Jänner - dem Tag seiner Delogierung - das Einfamilienhaus seiner früheren Lebensgefährtin in die Luft gesprengt zu haben. Der Mann soll in der Tatnacht im Badezimmer Benzin verschüttet und angezündet haben. Dann dürfte er in der angrenzenden Werkstatt eine geöffnete Gasflasche zur Explosion gebracht haben, so die Rekonstruktion der Brandermittler. Das Gebäude wurde durch die Detonation und das darauf folgende Feuer völlig zerstört, auch an einem Nachbarhaus entstanden Schäden.
Ex-Lebensgefährtin blieb fast unverletzt
Die Anklage lautet auf Mordversuch und Brandstiftung, denn der Beschuldigte soll den Tod der ehemaligen Partnerin einkalkuliert haben. Die 45-Jährige blieb damals wie durch ein Wunder fast unverletzt. Alois K. erlitt selbst schwere Verletzungen und lag nach der Explosion länger auf der Intensivstation.
Bei den Einvernahmen gab er an, er habe Selbstmord verüben wollen und gedacht, die Frau sei nicht zu Hause. Hintergrund der Tat dürfte die Trennung des Paares und die damit verbundene Delogierung des Beschuldigten gewesen sein. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig.
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