"Through The Never"

Metallica soundgewaltig auf Kinoleinwand

Musik
27.09.2013 11:13
Metallica sind längst "Larger Than Life", nun gibt es die Rockband auch noch dreidimensional im Kino. "Through The Never" heißt der aktuelle Konzertfilm, bei dem ein Auftritt der US-Rockband im Mittelpunkt steht. Am besten genießt man den kraftvollen Gig auf großer Leinwand und mit ordentlichen Boxen, denn Metallica kämpfen sich in Hochform durch eine gute Songauswahl. Eine unnötige Rahmenhandlung nervt allerdings schwer.
(Bild: kmm)

"Der Musikfilm kombiniert eine spannende Story mit den Aufnahmen einer spektakulären Liveshow von Metallica", verspricht die Pressenotiz des Verleihs. Das mit der Show stimmt. Für "Through The Never" wurde eine exklusive Bühne designt und ein eigenes Programm zusammengestellt, also eine einmalige Darbietung mit spektakulären Bildern in Szene gesetzt. Der Fan genießt das Spektakel am besten in einem IMAX. Der Ton ist gewaltig, vor allem die Rhythmussektion - und hier besonders die irren Bassläufe - kommt über die Surround-Anlagen der Lichtspielhäuser fantastisch zur Geltung.

Das mit der "spannenden Story" ist eine andere Sache: Ein junger Roadie (Dane DeHaan) soll eine für die Band wichtige Tasche abholen und irrt in der Folge durch eine Großstadt, überlebt einen schweren Autounfall, brennt, wird fast gelyncht, fährt mit einem Skateboard durch eine Garage, gerät zwischen eine Polizeiarmada und vermummte Protestierer - warum, das weiß keiner. Die von Regisseur Nimrod Antal ("Predators") und der Gruppe erdachte Begleitgeschichte stört eigentlich nur den Konzertgenuss.

Das Konzert ist solide choreografiert, ein bisschen schnellere Schnitte und innovative Kameraführungen hätten allerdings nicht geschadet. Es liegt an den Musikern und ihren Songs (unter anderem "Creeping Death", "Fuel", "Ride The Lightning", "Cyanide", "Master Of Puppets", "Enter Sandman"), dass "Through The Never" gut unterhält (und man sogar Drummer Lars Ulrichs nerviges Posing in Nahaufnahme aushält). Metallica sind eben eine der besten Livebands ihrer Generation und haben nach einem Formtief längst zu neuer Frische gefunden, wie sie hier untermauern.

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