"Playfair"

Neues Gütesiegel für legale Musikangebote im Netz

Web
26.09.2013 15:42
Im Kampf gegen illegale Musikangebote im Internet will die Musikindustrie ab sofort auf ein eigenes Gütesiegel setzen, das unbedenkliche Dienste auszeichnet. Viele Verbraucher seien unsicher bei der Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Angeboten. "Wir wollen eine klare Abgrenzung zu den Diensten schaffen, die ihre Geschäfte auf Kosten der Kreativen machen", sagte Florian Drücke vom deutschen Bundesverband Musikindustrie bei der Präsentation des sogenannten Playfair-Siegels am Donnerstag.

Zu den zwölf Anbietern, die bereits mit dem Playfair-Siegel ausgestattet wurden, zählen Musikdienste wie iTunes, Deezer, Juke, Spotify oder Wimp. "Wir wollen alle erreichen, auch andere Branchen", bekräftigte Drücke. So sei geplant, die Idee auch auf Filme, Bücher und Spiele auszuweiten.

Sascha Eigner, Gitarrist der Band Jupiter Jones, begrüßte die Initiative. "Ich finde, das hat sehr viel mit Respekt zu tun", sagte er am Donnerstag. "Ich will nicht auf die Tränendrüsen drücken", aber vielen Menschen sei einfach nicht klar, wie viel Arbeit hinter der Musik stecke, mit der Künstler ihr Geld verdienten.

Der Bundesverband verwies auf eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung zur digitalen Content-Nutzung, der zufolge es nur 37 Prozent der Nutzer leicht zu unterscheiden falle, wann es sich um ein legales oder illegales Musikangebot im Internet handelt. Die größte Unsicherheit bestehe bei den Verbrauchern unter 20 oder über 30 Jahren.

Der Erhebung zufolge, für die rund 10.000 Menschen in ganz Deutschland befragt wurden, finden es fast 60 Prozent unfair, Angebote zu nutzen, die Künstler nicht an ihren Einnahmen beteiligen.

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