Bobby (Washington) und Stig (Wahlberg) haben ein Problem, von dem sie lange selbst nichts wissen: Beiden wurde von hinterhältigen Chefs suggeriert, dass der jeweils andere ein Verbrecher ist. Klar also, dass sie einander nicht vertrauen und sich gegenseitig das Leben schwer machen. Erst als sie merken, dass ihnen die eigenen Vorgesetzten ans Leder wollen, arbeiten sie wirklich miteinander. Doch da sieht es längst so aus, als steuere das Duo unausweichlich auf den nächsten Friedhof als Endstation zu.
Begraben wird in diesem mit ausgebuffter Action gespickten Krimi von dem aus Island stammenden Regisseur Baltasar Kormakur und seinen zwei Drehbuchmitautoren ganz nebenbei der Traum von den USA als einem Land unerschütterlicher Demokratie. Je enger sich die Schlingen von Verrat und Korruption um Bobby und Stig ziehen, umso deutlicher wird, wie viel Misstrauen die Filmemacher gegenüber dem von den Machthabern gezeichneten Bild von "Gottes eigenem Land" hegen.
Das sagt "Krone"- Kinoexpertin Christina Krisch zum Film:
Buddys, deren Charaktere und Hautfarben im markanten Schwarz-Weiß-Kontrast stehen, sind seit Eddie Murphy und Nick Nolte ("48 Stunden") und Mel Gibson und Danny Glover ("Lethal Weapon") ein bewährtes Erfolgsrezept für hartgesottene Action-Komödien. Wie Regisseur Baltasar Kormákur sein zänkisches Heldenduo zwischen Machowitzen, entwaffnender Selbstironie und Westernallüre aus der Reserve lockt, darf als süffisante Parodie des bleihaltig-rotzfrechen Testosteronkinos made in Hollywood gesehen werden.
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