Dachbodenfund in D

Vermeintliche Mumie ist doch nur Plastikskelett

Wissenschaft
25.09.2013 08:26
Nun sind die Spekulationen um eine im niedersächsischen Diepholz entdeckte vermeintliche Mumie beendet. Der Fund auf dem Dachboden eines Wohnhauses ist nicht 2.000 Jahre alt, sondern ein präpariertes Plastikskelett. "Die Mumie ist ausgepackt worden, und man hat relativ schnell gesehen, dass die Inhaltsstoffe nicht altertümlich sind", sagte der Verdener Staatsanwalt Lutz Gaebel der Nachrichtenagentur dpa.

Dass der Fall nicht schon bei einer Computertomografie geklärt wurde, sei darauf zurückzuführen, dass das Plastikskelett wohl mit einer noch unbekannten Substanz besprüht wurde. Gerichtsmediziner hatten bei der Untersuchung tatsächlich Knochen entdeckt, konnten laut Gaebel aber nicht erkennen, dass sie aus Plastik waren. Noch Anfang September hatte Gaebel zu dem Fall gesagt: "Nach ersten Untersuchungen gibt es Hinweise, dass die Mumie 2.000 Jahre alt ist."

Pfeilspitze im Schädel ist Kinderspielzeug
Der Schädel sei dagegen echt. "Es handelt sich vermutlich um einen Präparationsschädel, der zu medizinischen Ausbildungszwecken genutzt wird", sagte der Staatsanwalt. Der Schädel solle noch weiter untersucht werden, ansonsten sei der Fall für die Ermittler nun abgeschlossen. Bei einer in dem Kopf steckenden Pfeilspitze handle es sich um ein Kinderspielzeug.

Fund eines zehnjährigen Buben löst große Aufregung aus
Ein zehnjähriger Bub hatte den Sarkophag mit der vermeintlichen Mumie Anfang August auf dem Dachboden der Großeltern in Diepholz entdeckt. Der Großvater des Buben war in den 1950er-Jahren in Nordafrika und hatte einige Sachen von seinen Reisen mitgebracht. Jahrzehntelang lagerten sie auf dem Dachboden.

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