Ab Oktober

Südautobahn in Kärnten wird zur Dauerbaustelle

Österreich
20.09.2013 13:16
Die Südautobahn wird im Raum Klagenfurt ab Oktober zur Dauerbaustelle. Die Asfinag nimmt die Generalsanierung der in die Jahre gekommenen Tunnels der Nordumfahrung in Angriff. Laut Asfinag-Generaldirektor Alois Schedl sollen sich die Kosten auf rund 50 Millionen Euro belaufen.

Erstmals muss der Verkehr während der Bauarbeiten nicht mehr über das Stadtgebiet von Klagenfurt umgeleitet werden. Wie Schedl erklärte, habe man im Ehrentalerbergtunnel eine Frischlufteinbringung installiert, womit nun Gegenverkehr in den einzelnen Röhren möglich ist: "Es wird ein generelles Tempolimit von 60 Stundenkilometern geben, aber das ist auf jeden Fall besser als die Ausweichstrecke, die 18 Ampelanlagen aufweist." Das Tempolimit im Ehrentalerbergtunnel wird übrigens mittels Section Control kontrolliert.

Arbeiten dauern bis 2018
Neben Fahrbahnsanierungen werden vor allem neue Sicherheitseinrichtungen gebaut, um die Tunnels auf den neuesten Stand zu bringen. Die Arbeiten werden - jeweils mit Sommerpausen - bis 2018 dauern. Neubauten hat die Autobahngesellschaft im südlichsten Bundesland, abgesehen von der inzwischen fix beschlossenen zweiten Röhre des Karawankentunnels, derzeit nicht im Plan.

Der ursprünglich vorgesehene Ausbau der S37, der Klagenfurter Schnellstraße, von Friesach bis ins steirische Scheifling, wurde laut Schedl verworfen. "Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass der Vollausbau enorm teuer wäre, das können wir uns einfach nicht leisten." Diskutiert wird derzeit über einen sogenannten Sicherheitsausbau der bestehenden Schnellstraße zwischen Klagenfurt und St. Veit an der Glan, entschieden ist aber noch nichts.

Impuls für Bauwirtschaft
Landeshauptmann Peter Kaiser betonte indes, die Investitionen der Asfinag - inklusive des Karawankentunnels sind es bis 2018 400 Millionen Euro - würden einen wichtigen Impuls für die Bauwirtschaft darstellen, das sei gerade in Krisenzeiten besonders erfreulich.

Der Ausbau des Karawankentunnels sei in Hinblick auf die Erweiterung der EU in Richtung Südosten ein Beweis für vorausschauende Verkehrsplanung. "Kroatien ist der EU beigetreten, auch Serbien und Bosnien-Herzegowina werden sich weiter annähern, da ist eine leistungsfähige Verbindung unbedingt notwendig."

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