Der britische Geheimdienst habe die Zielpersonen demnach ohne ihr Wissen auf Websites umgeleitet, um ihre Rechner mit Schadsoftware zu infizieren. Von diesen Mitarbeitern ausgehend habe sich der GCHQ weiter in das Unternehmensnetzwerk von Belgacom vorgearbeitet. Einer undatierten Präsentation zufolge sei das Ziel der Briten gewesen, die Belgacom-Infrastruktur zum Ausspähen von Smartphonenutzern einzusetzen.
Belgacom selbst hatte in einer internen Untersuchung einen Angriff festgestellt und daher am Montag wegen "Eindringens auf digitalem Wege" in seine Systeme Anzeige gegen unbekannt erstattet. Der größte belgische Telekommunikationsanbieter ist damit das zweite Unternehmen, das namentlich als Ausspähziel der anglo-amerikanischen Geheimdienste genannt wird. Zuvor sorgten Berichte für Aufsehen, laut denen der US-Geheimdienst NSA den brasilianischen Ölkonzern Petrobras im Visier habe.
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