Gomez sollte am 23. September in Moskau und am 25. September in St. Petersburg auftreten. Aktivisten hatten sie aufgefordert, Homosexuelle zu unterstützen - offiziell ist dies aufgrund des Gesetzes verboten, das positive Äußerungen über Homosexualität vor Minderjährigen verbietet.
Seit dem Wirbel um Madonna und Lady Gaga erteilt nicht mehr das Kulturministerium Visa für Auftritte ausländischer Musiker, sondern Außenministerium und Migrationsbehörde haben dies übernommen. Nun seien viel mehr Dokumente für den Antrag notwendig, und die Bearbeitungszeit dauere deutlich länger, klagen Organisatoren.
Der Konzertveranstalter Jewgeni Finkelschtejn warnte, die Neuregelung schade Russland gewaltig. Es bestehe die Gefahr, dass prominente Künstler künftig auf Auftritte im größten Land der Erde verzichteten, sagte er am Donnerstag der Staatsagentur Ria Nowosti. Im Dezember will Popstar Elton John in Moskau singen und sich dabei mit Homosexuellen solidarisch zeigen - ob er dafür ein Visum erhält, bleibt aber abzuwarten.
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