Tausende betroffen

Blackberry will 40 Prozent aller Stellen streichen

Elektronik
19.09.2013 11:09
Der unter Druck geratene Smartphone-Anbieter Blackberry will offenbar bis zu 40 Prozent seiner Stellen streichen. Der Jobabbau solle sich bis zum Jahresende in mehreren Schritten durch alle Unternehmensbereiche ziehen, schrieb das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen. Bei dieser Dimension wären Tausende Personen betroffen: Offiziellen Angaben zufolge zählte Blackberry zuletzt 12.700 Mitarbeiter. Einige Beschäftigte seien bereits unterrichtet worden, schrieb das Blatt. Ein Blackberry-Sprecher habe die Zahl nicht kommentieren wollen.

Blackberry-Chef Thorsten Heins hatte im vergangenen Jahr bereits 5.000 Arbeitsplätze abgebaut - damals rund jeden dritten Job. Das sei nötig gewesen, um das Unternehmen über Wasser zu halten, sagte er später.

Der Smartphone-Pionier setzt große Hoffnungen auf sein neues Betriebssystem Blackberry 10. Geräte damit verkauften sich jedoch bisher mäßig. Nach Zahlen des Marktforschers IDC sank der Blackberry-Anteil am Gesamtmarkt im zweiten Quartal von rund fünf auf drei Prozent. Blackberry lotet mittlerweile den eigenen Verkauf aus. Laut Medienberichten wird eine Entscheidung bis November angestrebt.

Die offizielle Ankündigung eines Stellenabbaus könnte kommende Woche erfolgen, wenn Blackberry neue Quartalszahlen vorlegt. Die größte Blackberry-Sparte ist die Produktentwicklung mit rund 5.500 Mitarbeitern. Rund 1.100 weitere Personen arbeiten in Verkauf und Marketing, 800 in der Kundenbetreuung, 1.400 in der Produktion und die restlichen 3.900 sind in Verwaltung, IT und Netzwerk-Diensten beschäftigt.

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