Dieser habe das Sujet anfertigen lassen und unter anderem im eigenen Geschäftslokal drapiert. "Er hat das privat gemacht", so Hirsch. "Wir können ja nicht jeden SPÖ-Sympathisanten kontrollieren." Als man davon erfahren habe, wies man den Mann darauf hin, dass er nicht das Logo der Partei verwenden dürfe. Nach Information der SPÖ seien diese Poster auch bereits wieder abgenommen worden.
Zweites Plakat eigentlich ein Folder
Ein zweites von Strache gezeigtes Plakat, auf dem der SPÖ-Kandidat Resul Ekrem Gönültas auf Türkisch wirbt, sei wiederum eigentlich ein Folder. Hirsch bezeichnete es als "legitim und nicht verwerflich", dass der auf der Bundesliste antretende Gönültas seine Community ansprechen wolle. Er habe genauso deutschsprachige Wahlinfos, die er aus seinem eigenen Werbebudget finanziere.
Ähnliche Sujets auch bei anderen Parteien
Gleichzeitig verwies Hirsch auf ähnliche Sujets konkurrierender Parteien. So habe etwa auch ÖVP-Kandidat Hasan Vural zumindest zweisprachige Plakate (deutsch und türkisch), die ihn unter anderem gemeinsam mit ÖVP-Staatssekretär Sebastian Kurz zeigen.
FPÖ inseriert in serbischer Zeitung
Die FPÖ selbst wiederum fischt vor allem bei stimmberechtigten Zuwanderern aus Serbien. Die serbische Zeitung "Kosmo" brachte für ihr Publikum eine in Serbisch gehaltene Analyse des Politologen Peter Hajek, wie Strache bei TV-Duellen abgeschnitten hat. Außerdem inseriert die FPÖ in der serbischen Zeitung – auf Deutsch.
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