Glückloser CL-Start

Couragierte Austria unterliegt Porto knapp mit 0:1

Sport
18.09.2013 22:34
Einen furchtlosen Auftritt hatte Austria-Coach Nenad Bjelica vor dem Champions-League-Debüt seiner "Veilchen" gegen den FC Porto angekündigt, und der regierende österreichische Meister hat dieses Versprechen am Mittwochabend auch eingehalten – dennoch hat es gegen die Portugiesen eine 0:1-Heimniederlage gesetzt. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte vor rund 37.500 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion in der 55. Minute der Argentinier Lucho Gonzalez.

Um 20.41 Uhr erklang die berühmte Hymne der Champions League nach 2.842 Tagen Pause wieder für einen Klub aus Österreich. Das Glitzern in den Augen der Debütanten Marko Stankovic, Heinz Lindner und Co. war nicht zu übersehen. Und die Austrianer nahmen die Freude mit in die Partie. Den ersten Warnschuss feuerten zwar die Gäste durch Fernando ab (3.), danach sorgte jedoch vor allem immer wieder der ambitionierte Daniel Royer über die rechte Seite für Offensivimpulse der Austrianer.

Zwei Fernschüsse Royers gingen über das Tor (5., 9.), ein Versuch des Offensivspielers aus aussichtsreicher Position wurde gerade noch abgeblockt (20.). Dazu versuchte es Florian Mader mit einem gefinkelten Freistoß (10.) und einem Weitschuss (22.) vergeblich. Und auch Goalgetter Philipp Hosiner ging mit seinen Möglichkeiten mit dem Fuß (30.) und dem Kopf (32.) leichtfertig um und brachte Porto-Goalie Helton nicht in Bedrängnis. Porto hatte trotz eines deutlichen Plus an Ballbesitz alle Hände voll zu tun, Herr der Lage zu werden. Einmal tauchte Stürmerstar Jackson Martinez dann aber doch noch vor der Pause brandgefährlich vor dem Austria-Gehäuse auf, traf den Ball aber nicht richtig (28.).

Eiskalte Portugiesen nützen eine ihrer Chancen
Nach der Pause bissen die "Drachen" aus Porto dann rasch eiskalt zu: Danilo tankte sich auf der rechten Seite durch, seinen klugen Querpass verwertete Kapitän Gonzalez flach ins rechte Eck zum 1:0 (55.). Die Austria ließ sich aber vom Treffer des Champions-League-Dauergasts nicht entmutigen und setzte zu einem Zwischensprint an. Stankovic traf per Kopf die rechte Stange (57.), Hosiner vergab zwei weitere Topchancen. Zunächst sprintete der Burgenländer alleine aufs Porto-Tor, schloss jedoch zu zentral ab (60.), wenig später knallte Hosiner dann den Ball um wenige Zentimeter an der rechten Stange vorbei (64.).

Stimmen zum Spiel siehe Infobox!

Im Finish hatte die Austria noch einmal Pech, denn ein Handspiel von Porto-Verteidiger Nicolas Otamendi im eigenen Strafraum blieb ohne Folgen (85.). Damit war Wien für Porto trotz einer verhaltenen Darbietung neuerlich eine Reise wert: 1987 hatten die Blau-Weißen im Wiener Prater mit einem 2:1 gegen Bayern München den Meistercup gewonnen. Und auch auf dem Weg zu ihren Triumphen im UEFA-Cup 2003 und in der Europa League 2011 setzte sich Porto in Wien gegen die Austria (1:0) und Rapid (3:1) durch.

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(Bild: KMM)



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