Schularbeit & Test

Wie Sie Ihrem Kind bei den ersten Prüfungen helfen

Leben
23.09.2013 17:28
Das Schuljahr ist erst wenige Wochen alt, doch die Lernzeit hat schon wieder intensiv begonnen und die ersten Prüfungen stehen bevor. Wie Sie Ihrem Kind durch die erste Prüfungszeit helfen, erfahren Sie hier.

Prüfungskalender
Führen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen Kalender, in dem ersichtlich ist, wann welcher Test und welche Schularbeit stattfindet. Danach erarbeiten Sie gemeinsam einen Lernplan. Dieser ist abhängig davon, wie viel Vorbereitungszeit Ihr Kind erfahrungsgemäß in den verschiedenen Fächern braucht. Das wird für eine Mathematik-Schularbeit etwa eine Woche sein, für einen Geografie-Test vielleicht nur drei bis vier Tage.

Nehmen Sie bei dieser Planung auf die Stärken und Schwächen Ihres Kindes in den einzelnen Fächern Rücksicht, um den Aufwand sinnvoll zu verteilen. Auch die Dauer der Lerneinheiten sollte individuell gestaltet werden: Manche Kinder lernen durch regelmäßige, häufige Wiederholungen, während andere sehr schnell innerhalb kurzer Zeit lernen können. Je nachdem sollte die Zeit an den Tagen vor der Prüfung eingeteilt werden.

Was ist der Lernstoff?
Die meisten Lehrer geben etwa eine Woche vor der Prüfung den genauen Stoffumfang bekannt, der in der normalen Mitschrift gemeinsam festgehalten wird. Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam, dass es ab jetzt in den Unterrichtsstunden besonders auf Tipps des Lehrers achten soll, da die meisten Lehrkräfte Hinweise darauf geben, was sich die Kinder ansehen sollen.

Übungen
Sie können Ihrem Kind Probeschularbeiten geben, indem Sie ihm Aufgaben aus dem Schulübungsheft auf leere Zettel schreiben und Ihr Kind nochmals durchführen lassen. So erkennen Sie, ob es die Aufgaben bereits eigenständig lösen kann. Lassen Sie sich den Weg zur Aufgabenlösung beschreiben. Auch so wird klar, ob Ihr Kind wirklich verstanden hat, was es tut.

Bei Fragen
Kennt sich Ihr Kind nicht aus, können Sie zunächst versuchen, ihm selbst zu helfen. Oft sprechen Erwachsene und Kinder aber nicht die gleiche Sprache und es kommt zu Konflikten. Besser wäre daher, Ihr Kind wendet sich direkt an den Lehrer oder an Mitschüler.

Der Tag davor...
... sollte nur mehr aus lockerem Wiederholen bestehen. Reden Sie Ihrem Kind gut zu und beruhigen Sie es. Merken Sie, dass es Angst hat, dann fragen Sie, was genau es befürchtet. Meist ist es die Angst vor einer schlechten Leistung und der Reaktion von Eltern oder Mitschülern darauf. Beruhigen Sie Ihr Kind und erklären Sie ihm, dass Sie dann gemeinsam eine Lösung finden werden und dass Sie es in jedem Fall lieb haben. Vermeiden Sie die Frage "Kannst du eh alles?", da dies die meisten Kinder unter Druck setzt. Und einmal ehrlich: Wann kann man schon alles? Alternativ können Sie fragen, ob es sich gut vorbereitet fühlt oder einfach nur, wie es sich fühlt.

Auch sollten Sie gemeinsam nochmals kontrollieren, ob Ihr Kind alles an Unterlagen oder Utensilien mithat, was es braucht: Füllfeder mit ausreichend Tinte und Ersatzpatrone, voller Kugelschreiber, gespitzte Bleistifte bzw. Buntstifte und guter Radiergummi sowie Spitzer, Fineliner, Zirkel, Geodreiecke, Millimeterpapier etc. Bemerkt Ihr Kind erst in letzter Sekunde, dass etwas fehlt, erzeugt das unnötigen Stress. Viele Kinder mögen auch kleine Glücksbringer – schenken Sie Ihrem Kind einen Talisman, den es sich auf den Tisch legen bzw. setzen darf.

Am Morgen vor der Schularbeit
Beachten Sie, dass sich Ihr Kind gerade in einem emotionalen Ausnahmezustand befindet. Ist es stiller als sonst oder aggressiver als normalerweise, sehen Sie darüber hinweg. Machen Sie ihm ein gutes Frühstück – ein Müsli mit Nüssen und Honig ist ein guter Start. Wünschen Sie ihm beim Verabschieden viel Glück und sagen Sie ihm, dass Sie es lieb haben. Wenn es möchte, kann es Sie auch nach der Prüfung anrufen und Ihnen erzählen, wie es war.

Warten auf die Note
Üblicherweise werden Schularbeiten innerhalb einer Woche korrigiert. Ab der zweiten Unterrichtseinheit nach der Schularbeit können Sie Ihr Kind fragen, ob es schon etwas gehört hat, aber setzen Sie es nicht unter Druck – es ist selbst nervös genug. Bei guten Noten ist klar, dass Ihr Kind gelobt werden sollte. Bei schlechten Noten: nicht schimpfen, sondern gemeinsam überlegen, wo es gehakt hat und wie die Lücken geschlossen werden können.

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(Bild: kmm)



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