Privatsphäre-Browser

“Epic” schützt kostenlos vor neugierigen Blicken

Web
21.09.2013 09:00
Wie sicher unsere privaten Daten im Internet tatsächlich sind, lässt sich angesichts der aktuellen Enthüllungen über Spionagepraktiken von Geheimdiensten nur schwer beurteilen. Datenschützer sind sich jedenfalls einig, dass es wichtiger denn je ist, seine Privatsphäre auch weiterhin so gut wie möglich zu schützen – und sei es nur, um NSA und Co., aber auch allzu neugierigen Internetkonzernen die Arbeit zu erschweren. Wie das geht, macht "Epic", der kostenlose "Privatsphäre-Browser", vor.

Egal, was wir auch tun und suchen im Web: Fast jeder unserer Schritte wird irgendwo protokolliert und ausgewertet – um Angebote und Dienste noch besser auf unsere Bedürfnisse zurechtzuschneiden, wie viele Internetkonzerne argumentieren. Die Verknüpfung privater Informationen zu einem ganzheitlichen Profil birgt jedoch auch Risiken, die zumeist nicht bedacht werden. Dies kann schlimmstenfalls dazu führen, dass unser Surfverhalten darüber entscheidet, welche Angebote wir vorgesetzt bekommen, wie kreditwürdig wir sind, wie uns Versicherungen einstufen und ob wir einen Job erhalten oder nicht.

Genau hier setzt Epic an. Der kostenlose Browser des Start-ups Hidden Reflex verspricht ein Höchstmaß an Privatsphäre, unter anderem indem er sämtliche Anfragen verschlüsselt über sogenannte Proxy-Server leitet, wodurch die eigene IP-Adresse verschleiert wird. Der auf Googles Chromium basierende Browser blockiert zudem Cookies von Drittanbietern und verhindert die Nachverfolgung des eigenen Surfverhaltens mittels sogenanntem Tracking. Zudem werden weder der Verlauf noch Passwörter oder eine Vielzahl anderer Daten gespeichert.

Auch automatische Suchvorschläge, für die Browser normalerweise im Hintergrund "nach Hause telefonieren" und damit übermitteln, wonach wir suchen, werden unterbunden. Stattdessen greift Epic auf ein eigenes Verzeichnis von Websites zurück, das lokal auf dem eigenen Rechner gespeichert wird.

Weniger Komfort, dafür mehr Sicherheit und Geschwindigkeit
Wenngleich angesichts dieser Sicherheitsmaßnahmen auf gewisse Annehmlichkeiten wie die Autovervollständigung etwa von Passwörtern verzichtet werden muss: Bei der Surfgeschwindigkeit sollen Nutzer keinerlei Einbußen in Kauf nehmen müssen, versprechen die Entwickler. Im Gegenteil: Durch das Blockieren von bestimmten Tracking-Skripten sowie Werbung sollen Websites bis zu 25 Prozent schneller laden als mit anderen Browsern.

Mehr Infos darüber, wie Epic die Privatsphäre seiner Nutzer schützt, gibt es auf der offiziellen Website. Dort kann der "Privatsphäre-Browser" auch kostenlos für PC und Mac heruntergeladen werden.

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