Geniale Idee

“USB-Kondom” schützt Handys vor Viren und Würmern

Elektronik
16.09.2013 11:40
Wenn ein Smartphone über ein USB-Kabel eine Verbindung mit einem Computer eingeht, ist das immer eine potenziell gefährliche Sache. Über die USB-Verbindung gelangt nämlich nicht nur Strom vom PC zum Smartphone, sondern es können auch unerwünschte Daten übertragen werden. Viren, die vom PC aufs Smartphone wandern oder den umgekehrten Weg nehmen, gibt es längst. Ein "USB-Kondom" soll nun davor schützen.

Der "ZeuS"-Trojaner, ein zum Klau von Bankdaten erdachtes Stück Malware, geht äußerst gefinkelt vor (siehe Infobox). Per Klick auf einen Phishing-Link wird der Schädling auf einem Rechner installiert und sobald ein Smartphone angeschlossen wird, infiziert er auch das Mobilgerät.

Wird auf dem betroffenen Rechner dann Online-Banking betrieben, fängt die Malware auf dem Smartphone die SMS-Nachrichten mit den TAN-Codes ab – und überweist Geld auf das Konto Cyberkrimineller.

"USB-Kondom" lässt Strom, aber keine Daten durch
Um das Risiko zu minimieren, mit einem solchen Schädling in Kontakt zu kommen, gibt es jetzt neben Virenscannern für PC und Handy eine weitere Methode: Das "USB-Kondom" der Firma int3.cc blockiert beim USB-Anschluss die Daten-Pins und lässt nur die Strom-Pins frei.

Die Folge: Ein mit dem "digitalen Verhüterli" ausgestattetes USB-Kabel lädt zwar das Smartphone, lässt jedoch keine ungewollten Datenübertragungen vom PC aufs Handy oder umgekehrt zu. "Wenn Sie herumgehen und Ihr Telefon an seltsamen USB-Ports anstecken, schützen Sie sich zumindest", zitiert die Website "HotHardware" den Hersteller des nützlichen Gadgets.

Sicherheits-Plus beim Laden an fremden Rechnern
Mit dem "USB-Kondom" könnte der Nutzer demnach beispielsweise beim Handyladen am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Orten das Gerät vor unerwünschten Datenübertragungen schützen.

So wird das Risiko, einen Schädling von einem fremden PC einzuschleppen, minimiert. Aber auch am heimischen PC könnte man mit dem Gadget einen USB-Port so umrüsten, dass er nur mehr dem Laden, nicht aber der Datenübertragung dient.

Die Idee von int3.cc scheint bei Smartphone-Nutzern Anklang zu finden. Das "USB-Kondom", das aus einer kleinen Platine mit zwei USB-Ports besteht, ist auf der Website des Herstellers bereits ausverkauft. Wann Naschschub eintrifft, ist derzeit unbekannt.

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