Nach getaner Feldarbeit rollte ein 45-jähriger Bauer gegen 17.45 Uhr mit seinem Traktor samt Anhänger, auf dem er 24 gepresste Strohballen geladen hatte, Richtung Schwarzer See, als ihm die 26-jährige Lenkerin mit ihrem Pkw aus Satteins (Bezirk Feldkirch) entgegenkam. Die Frau war in Richtung Göfis unterwegs, auf dem Beifahrersitz saß ihr vierjähriger Sohn. Dann das Unglück: In einer Kurve löste sich die Verzurrung, zwölf riesige Stroh-Zylinder stürzten vom Hänger.
Strohballen kracht auf Autodach
Einer der je 400 Kilogramm schweren Ballen landete mit voller Wucht auf dem Auto der Mutter aus Göfris. Windschutzscheibe und Dach wurden zermalmt. Während es für die Frau keine Rettung mehr gab, überlebte ihr vierjähriger Sohn den Horrorunfall auf dem Beifahrersitz beinahe unverletzt.
Auch ein zweiter Wagen wurde von der herabstürzenden Strohladung erfasst. "Auf einmal flogen die Ballen auf mich zu, und ich sah nichts mehr", schilderte der Zeuge das Drama. Er wollte der Frau helfen – doch jede Hilfe kam zu spät.
Ladevorschriften eingehalten?
Ersten Aussagen des geschockten Landwirts zufolge soll ihm die Unglückslenkerin "mittig entgegengekommen sein, sodass er ausweichen musste". Dabei habe sich die linke Reihe der Ladung gelöst. Polizisten sollen nun die genaue Unfallursache klären - vor allem, ob auch alle Ladevorschriften vom Bauern eingehalten wurden.
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