Der Slowake war mit dem Austausch von sogenannten Gegenkontakten beim laufenden Verbund-Kraftwerk beschäftigt, als es zu dem Zwischenfall kam. "Obwohl der Arbeitsbereich noch als Gefahrenzone deklariert und nicht zum Arbeiten freigegeben war, fuhr der Techniker mit einer Hebebühne hoch und geriet dabei in die stromführende 110-kV-Leitung", schildert ein Ermittler der Mölltaler Polizeiinspektion in Kolbnitz.
Nach der notärztlichen Erstversorgung vor Ort wurde der 25-Jährige mit dem Rettungshubschrauber sofort ins Krankenhaus nach Wien geflogen, wo sich eine Spezialabteilung für Verbrennungsopfer befindet.
"Zustand als kritisch anzusehen"
Das Problem bei Stromunfällen ist, dass man laut Notfallmedizinern außen oft nur die beiden Strommarken erkennen, die inneren Verletzungen jedoch nicht abschätzen kann. "Laut Arbeitskollegen ist der Elektriker bereits wieder ansprechbar, dennoch ist sein Gesundheitszustand als kritisch anzusehen", so der Polizist zur "Krone".
Warum der 25-Jährige nicht abgewartet hat, bis sein Arbeitsbereich freigegeben wurde, ist jedenfalls unklar und noch ein Fall für die Ermittlungen. "Der Arbeiter galt als erfahren und hat schon bei mehreren Kraftwerken mitgearbeitet", heißt es bei der Polizei.
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