Vor Debüt beim WAC

Kühbauer: “Wir sind gut genug für die Bundesliga”

Sport
12.09.2013 18:42
Dietmar Kühbauer fiebert seinem Comeback als Trainer in der Bundesliga entgegen. Nur drei Monate nach seiner Trennung von der Admira kehrt der Ex-Teamspieler als Coach des WAC in die höchste Spielklasse zurück - und das am Samstag ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Er ist überzeugt: "Unser Spielermaterial ist gut genug für die Bundesliga."

Revolutionäre Änderungen an Kader und Spielsystem hat Kühbauer vorerst nicht im Sinn: "Ich werde nichts neu erfinden. Ich habe ein bisschen eine andere Philosophie, aber man muss sich auch auf die vorhandenen Spieler einstellen."

Die zehntägige Vorbereitungszeit samt eines Kurztrainingslagers in Bad Kleinkirchheim hat gutgetan, in einem Test gegen den Zweitligisten Hartberg gab es ein 2:1. "Es war wichtig, dass ich die Spieler ein bisschen besser kennengelernt habe", sagte Kühbauer. Einzig der Liechtensteiner Teamspieler Michele Polverino wurde seinem neuen Trainer erst am Donnerstag vorgestellt.

"Schön, wieder im Geschäft zu sein"
Dass so schnell nach seinem Abgang von der Admira wieder Interesse an seiner Person geherrscht hat, sieht Kühbauer auch als Bestätigung seiner Arbeit. "Es ist schön, wieder im Geschäft zu sein. Ich bin gerne Trainer. Es ist sicher kein Nachteil, dass ich mit Einsatzbereitschaft und Leidenschaft so schnell wieder die Chance bekomme", erklärte der 42-Jährige. "Wenn man immer nur schlechte Arbeit abliefert, bleibt das Telefon wahrscheinlich stumm."

Kühbauer ist sich aber bewusst, wie schnell es im Fußball gehen kann. "Ich weiß, dass es genügend gute Trainer gibt, die keinen Job haben", erinnerte der 55-fache ÖFB-Internationale. Sein Rücktritt bei der Admira, der nach dem geschafften Klassenerhalt aus freien Stücken erfolgt war, darf daher als mutiger Schritt verstanden werden. Davor hatte Kühbauer die Südstädter in die Bundesliga und als Aufsteiger sogar in die Europa-League-Qualifikation geführt.

"Ich habe viel mit der Admira erlebt, viele positive Dinge. Die Spieler waren in Ordnung, auch wenn es uns dreckig gegangen ist", erinnerte Kühbauer, der die Niederösterreicher im April 2010 übernommen hatte. Auch in Wolfsberg will er seine offensive Spielphilosophie umsetzen. "Das geht aber nicht von heute auf morgen, das ist die Realität", erinnerte Kühbauer. "Wir müssen uns daher im Moment auf die vorhandenen Stärken konzentrieren."

Das sind laut Kühbauer Standardsituationen und kompaktes Auftreten. "Die Kompaktheit ist im letzten Jahr im Lauf der Saison etwas verloren gegangen", meinte der Neo-Trainer. "In dieser Saison ist dann noch dazugekommen, dass jeder Fehler bestraft worden ist." Nach sieben Bundesliga-Runden steht der WAC daher als einziges Team noch ohne Sieg da.

Richtungsweisendes Spiel gegen die Admira
Das Kellerduell mit der Admira ist bereits ein richtungsweisendes Spiel, laut Kühbauer ist es "vor allem für die Köpfe wichtig". Vergangenheitsbewältigung hat er in den vergangenen Tagen kaum betrieben. "Es ist wichtig, dass wir in die Zukunft schauen. Daher habe ich wenig über die Vergangenheit gesprochen", erklärte der Motivator. "Ich gehe unbelastet da hinein. Die Mannschaft muss wieder an sich glauben, das ist entscheidend."

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(Bild: KMM)



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