ÖTV-Boss klagt

Leitgebs Kampf gegen “unendlich viele Barrieren”

Sport
12.09.2013 12:05
Im März 2012 ist er angetreten, um dem Österreichischen Tennisverband als neuer Präsident einen moderneren Schliff zu verpassen. Dabei haben sich Ronnie Leitgeb "unendlich viele Barrieren" in den Weg gestellt, "und zwar viel mehr, als ich erwartet habe", wie er anlässlich einer Zwischenbilanz eineinhalb Jahre später festhält.

Viel mehr als geplant habe er sich auf Strukturänderungen innerhalb des Verbandes konzentrieren müssen. "Es macht mich ein bisschen traurig, dass meine Hauptkompetenz bisher darin aufgegangen ist, Infrastrukturen neu zu schaffen", sagte der 54-jährige Niederösterreicher und frühere Manager von Thomas Muster.

"Mehr Konzentration Richtung Sport"
Dabei habe er den Fokus in den Sportbereich legen wollen. Leitgeb: "Da liegt mein 30-jähriges Know-how. Da konnte ich aus Zeitgründen nicht ganz so viel Augenmerk darauflegen." Nun sei der Verband mit neuem Präsidium und einer neuen Geschäftsführung aber neu aufgestellt. "Ich hoffe, dass meine Konzentration ab nächstem Jahr wieder ein bisschen mehr in Richtung Sport geht."

Durch die Verjüngung sei das Präsidium "fit gemacht für die nächste Generation". Auch er selbst habe zuvor in sieben Jahren als Präsident des Kärntner Verbandes erst lernen müssen. Alles andere als einfach gestalteten sich auch "unendliche Gespräche" mit der Politik in Sachen Verbesserung der Infrastruktur in der Südstadt - ebenso wie die Diskussion um eine Veranstaltungshalle in Wien bzw. Österreich.

"Österreich hat eine Kultur des Event-bezogenen Sportstättenbaus, wir bräuchten aber einen zukunftsorientierten Bau für die Jugend", sagte Leitgeb, der sich aber bewusst ist, dass gerade im Wahljahr der Bau einer Tennishalle in der Prioritätenliste weit unten steht.

Davis Cup in den Niederlanden
Am Wochenende soll in Groningen im Davis-Cup-Weltgruppen-Play-off gegen die Niederlande ein weiteres Mal der Klassenerhalt geschafft werden. Bei einem Abstieg in die Euro-Afrika-Zone würden Leitgebs Pläne wohl einen Rückschlag erleiden.

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(Bild: KMM)



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