GP von Italien

Vettel krönt sich zu Formel-1-“König” von Monza

Sport
08.09.2013 15:10
Bestzeit am Freitag, Bestzeit am Samstag und Sieg am Sonntag im Rennen - das Grand-Prix-Wochenende in Monza ist für Sebastian Vettel zu einem regelrechten Triumphzug geworden. Der deutsche Dreifach-Weltmeister setzte sich im Rennen mehr oder weniger ungefährdet vor Ferrari-Pilot Fernando Alonso und seinem Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber durch und baute seine Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft weiter aus.

Vettel liegt nun nach seinem sechsten Saisonsieg im zwölften WM-Lauf in der Fahrerwertung bereits 53 Punkte vor Alonso. Mit dem 32. Triumph zog der Titelverteidiger mit dem Iberer zudem in der ewigen Rangliste der Piloten mit den meisten GP-Siegen gleich und ist nun Vierter. Nur die F1-Legenden Michael Schumacher (91), Alain Prost (51) und Ayrton Senna (41) haben noch mehr WM-Läufe in der Königsklasse gewonnen als Vettel und Alonso.

Vettel: "Das Auto ist fantastisch gelaufen"
"Das ganze Team hat einen großartigen Job gemacht, das Auto ist fantastisch gelaufen. Nur die letzten zehn, 15 Runden war der Herzschlag etwas höher, da hatten wir Probleme mit dem Getriebe, das wir deshalb versucht haben zu schonen", erklärte Vettel nach seinem dritten Monza-Sieg nach 2008 und 2011. Neben Vettel, der bei der Siegerehrung von den Tifosi ausgepfiffen wurde, hatte auch Webber Grund zur Freude. Der Australier, der bisher nie in die Top Fünf in Monza gekommen war, wurde in seinem letzten Grand Prix in Europa Dritter.

Alonso: "Müssen jetzt großes Risiko nehmen"
Alonsos Lächeln nach dem Ferrari-Heimrennen wirkte dagegen ein wenig gequält. "Ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt", sagte der Iberer, der auch in seinem vierten Rennen mit Ferrari aufs Monza-Podium kam. Dafür hatte er in der Anfangsphase viel Risiko genommen, als er von Startplatz fünf aus gleich zu Beginn Webber attackierte und auf Platz drei vorschoss. "Wir haben nichts mehr zu verlieren, wir müssen jetzt großes Risiko nehmen", meinte Alonso zu diesem Manöver.

Lauda mit Mercedes-Performance nicht zufrieden
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der im Italien-Grand-Prix nach einem Reifendefekt in der Anfangsphase am Ende nicht über Rang neun hinauskam, liegt als WM-Dritter bereits 81 Zähler hinter Vettel. "Ein 'Patschen' kann natürlich immer passieren, aber generell war unsere Performance nicht so wie in den letzten Rennen", kritisierte Niki Lauda als Team-Aufsichtsratsvorsitzender von Mercedes. "Es ist hart, wenn du alles gibst und nur zwei Punkte holst. Das war's für die Meisterschaft", erklärte Hamilton selbst.

Marko: "Sieg in Monza ist immer etwas Besonderes"
Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko durfte dagegen ein zufriedenes Resümee ziehen. "Ein Sieg hier in Monza ist immer etwas ganz Besonderes, vor allem in dieser eindrucksvollen Weise. Das ist sehr, sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Saison", betonte der 70-jährige Steirer, der auch die Leistung von Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo, der Siebenter wurde, als "sensationell" einstufte. Der 24-jährige Australier löst ab der kommenden Saison seinen Landsmann Webber als Vettel-Teamkollege ab. "Wir wissen schon, was wir machen und warum wir ihn gewählt haben", gab Marko zu Protokoll.

Das Ergebnis:

RangFahrerTeamRückstand
1Sebastian VettelRed Bull
2Fernando AlonsoFerrari+5.4 Sek.
3Mark WebberRed Bull+6.3
4Felipe MassaFerrari+9.3
5Nico HülkenbergSauber+10.3
6Nico RosbergMercedes+10.9
7Daniel RicciardoToro Rosso+32.3
8Romain GrosjeanLotus+33.1
9Lewis HamiltonMercedes+33.5
10Jenson ButtonMcLaren+38.3
11Kimi RäikkönenLotus+38.6
12Sergio PerezMcLaren+39.7
13Esteban GutierrezSauber+40.8
14Pastor MaldonadoWilliams+49.0
15Valtteri BottasWilliams+56.8
16Adrian SutilForce India+1 Runde
17Charles PicCaterham+1
18Giedo van der GardeCaterham+1
19Jules BianchiMarussia+1
20Max ChiltonMarussia+1

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(Bild: KMM)



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