Nun hilft Starjurist

Dreister Anwalt kassierte 111.000 € von Klientin

Österreich
06.09.2013 16:59
Die Taschen nicht voll genug bekommen konnte offenbar ein Wiener Anwalt von einer kurzfristig scheidungsbereiten Klientin. Insgesamt mehr als 111.000 Euro überwies die Niederösterreicherin dem Juristen in nur zwei Monaten. Für diese Unsumme erhielt die gutgläubige Frau, die nun von Staranwalt Eduard Wegrostek (Bild) vertreten wird, nicht einmal eine Klagsschrift.

Als sich die nach eigenen Aussagen wie eine Zitrone ausgesaugte Klientin schließlich aus der finanziellen Zange befreite und das mehr als fürstliche Honorar teils zurückhaben wollte, forderte ihr Ex-Anwalt weitere 17.000 Euro. Dazu legte er eine recht fantasievoll gestaltete Abrechnung vor, die aber ein Gerichtsgutachter ordentlich zerpflückte. "Laut dem Experten sind zumindest 30.000 Euro völlig aus der Luft gegriffen", so Wegrostek, der jetzt um das Geld der 60-Jährigen kämpft.

"Legt man den von diesem Anwalt und seinem Mitarbeiter geforderten Stundensatz von sage und schreibe 850 Euro der Aufstellung zu Grunde, so müsste das Duo über zwei Monate hinweg täglich ohne Ausnahme drei Stunden über die Scheidung sinniert haben", so Wegrostek. Doch dem nicht genung: Die Verhandlung ließ der Anwalt dann auch noch platzen, weil er nach China flog. Der Klagewert der besprochenen Scheidung betrug übrigens gerade einmal 4.360 Euro.

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