Als sich die nach eigenen Aussagen wie eine Zitrone ausgesaugte Klientin schließlich aus der finanziellen Zange befreite und das mehr als fürstliche Honorar teils zurückhaben wollte, forderte ihr Ex-Anwalt weitere 17.000 Euro. Dazu legte er eine recht fantasievoll gestaltete Abrechnung vor, die aber ein Gerichtsgutachter ordentlich zerpflückte. "Laut dem Experten sind zumindest 30.000 Euro völlig aus der Luft gegriffen", so Wegrostek, der jetzt um das Geld der 60-Jährigen kämpft.
"Legt man den von diesem Anwalt und seinem Mitarbeiter geforderten Stundensatz von sage und schreibe 850 Euro der Aufstellung zu Grunde, so müsste das Duo über zwei Monate hinweg täglich ohne Ausnahme drei Stunden über die Scheidung sinniert haben", so Wegrostek. Doch dem nicht genung: Die Verhandlung ließ der Anwalt dann auch noch platzen, weil er nach China flog. Der Klagewert der besprochenen Scheidung betrug übrigens gerade einmal 4.360 Euro.
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