Das Schicksal des Buben hat ganz Österreich bewegt. Seine 34-jährige Mutter war als Sennerin auf einer Alm beschäftigt. Über eine steile Felsschlucht wollte sie am 27. Juni einen Bekannten auf einer benachbarten Alm besuchen und stürzte in die Tiefe (siehe Infobox).
Neben dem mittlerweile Fünfjährigen hinterließ die Verunglückte auch eine achtjährige Tochter. Lange war unklar, wer sich um die beiden Kinder - mit verschiedenen Vätern - kümmern sollte. Es meldeten sich sogar Familien, die den Kleinen adoptieren wollten. Der Vater des Buben, der in Vorarlberg lebt und im Sommer auf einer Alpe arbeitet, bemühte sich sofort um das Sorgerecht. "Der Kleine hat den Sommer beim 'Däta' auf dem Vorsäß verbracht", erzählt der Großvater. Die endgültige Entscheidung des Jugendamtes Innsbruck, das für den Fall zuständig ist, steht aber noch aus.
Langsam werden auch die Hintergründe des tragischen Unglücks bekannt: Der Bub, der zusehen musste, wie seine Mama abstürzte, wurde von seinem Hund sicher zurück zur Almhütte geleitet. Dort verbrachten die beiden zwei Tage und zwei Nächte allein, bevor Rettung kam.
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