Wegen Chemiefabrik
China: Hunderttausende Fische in Fluss verendet
Verursacher des Massensterbens dürfte eine Chemiefabrik sein. An dem Abflussrohr der Anlage im Zentrum des Landes sei eine "deutlich über den geltenden Normen" liegende Ammoniak-Konzentration gemessen worden, so Xinhua. Ein Vertreter der örtlichen Umweltbehörde bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP den Vorfall, der sich bereits am Montag ereignete. Das Einsammeln der toten Fische sei demnach schon weit fortgeschritten.
Strafen für Verantwortliche gefordert
Die Verschmutzung des Flusses Fu war am Mittwoch auch eines der am meisten diskutierten Themen in den sozialen Netzwerken. Die Nutzer verlangten, die Verantwortlichen zu bestrafen. Etwa 2.000 Anrainer der umliegenden Dörfer verdienen Xinhua zufolge ihren Lebensunterhalt als Fischer.
In China ist ein Großteil der Flüsse verunreinigt. Chemieunfälle oder das absichtliche Einleiten giftiger Stoffe in die Gewässer sind nicht selten. Erst im März hatten rund 16.000 Schweinekadaver für weltweites Entsetzen gesorgt (siehe Story in der Infobox). Die toten Tiere waren tagelang in Shanghais Stadtfluss Huangpu getrieben.
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