Getreu der bisherigen Philosophie handle es sich beim Emporia Connect um ein besonders für ältere Personen leicht bedienbares Handy, das sich auf die von Pensionisten gewünschten Funktionen konzentriere. "Und das sind die einfache Verbindung zu den Angehörigen und Sicherheit", so Pupeter.
Dazu gibt es eine App, die es autorisierten Angehörigen und/oder Freunden ermöglicht, den Besitzer des Connect-Handys aus der Ferne zu betreuen. So kann eine unabsichtliche Lautlos-Einstellung aus der Ferne wieder aufgehoben werden - oder das Handy kurzfristig gesperrt werden, falls es gerade nicht auffindbar ist. Außerdem können während des Telefonats Bilderalben durchgeblättert werden.
Auf ein klassisches Smartphone, das als High-End-Handy definiert ist, hat Emporia laut Pupeter bewusst verzichtet. Denn selbst ältere Personen, die sehr technikaffin sind, hätten aufgrund von nachlassendem Seh-, Tast- oder Hörsinn oft Probleme, mit den handelsüblichen iPhones und Co. zurechtzukommen.
In Deutschland bereits "mit Abstand Marktführer"
In Deutschland ist Emporia nach Eigenangaben "mit Abstand Marktführer", rund ein Drittel des ca. 650.000 Stück großen Seniorenhandy-Marktes sei im Besitz der Linzer. Heuer hofft das Unternehmen in etwa 300.000 Handys abzusetzen.
Es gebe zwar mittlerweile schon viele Hersteller, die ebenfalls versuchen würden, in den wachsenden Markt der Pensionistenhandys einzusteigen, aber viele seien wieder verschwunden. Dies liege daran, dass sie nicht auf die spezifischen Wünsche der älteren Generation eingegangen seien und auch kein dazu passendes Servicepaket angeboten hätten.
Einfache Endgeräte seien aber nicht nur bei Älteren begehrt, auch in der Industrie gebe es immer wieder Anfragen. Beispielsweise von Firmen, die aus Geheimhaltungsgründen nicht wollten, dass die Mitarbeiter mit ihren Handys innerhalb der Firma fotografieren können. "Nicht jeder Mitarbeiter braucht einen Browser auf seinem Diensthandy", nennt Pupeter einen weiteren Vorzug der einfachen Geräte.
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