Der "Botnet-Check", ein Projekt des Verbands der deutschen Internetwirtschaft und des Sicherheitsanbieters cyscon, überprüft zunächst die IP-Adresse des Nutzers auf Auffälligkeiten, indem er sie mit einer Datenbank von rund 700.000 bekannten Botnet-IPs vergleicht. Kommt es zu einer Übereinstimmung, schlägt die kostenlose Web-Anwendung Alarm.
Browser und Plug-ins aktualisieren
Anschließend werden der Internetbrowser und von ihm verwendete Add-ons bzw. Plug-ins auf ihre Aktualität überprüft. Eine Analyse habe nämlich ergeben, dass auf 87 Prozent aller Rechner wichtige Sicherheits-Updates fehlten, so die Begründung der Betreiber. Durch konsequentes Updaten dieser Programme könne jedoch bereits ein Großteil aller Vireninfektionen verhindert werden.
Welche Browser-Erweiterungen auf dem neuesten Stand und damit geschützt sind und bei welchen Handlungsbedarf besteht, zeigt der Botnet-Check anhand eines einfachen Ampel-Systems an. Durch entsprechende Links zu den Websites der Hersteller können Nutzer fehlende Aktualisierungen schnell und bequem herunterladen.
"Impfung" gegen Trojaner
Im dritten und letzten Schritt können Nutzer ihr System durch eine "Impfung" mit der kostenlosen Software "HitmanPro.Alert" vor Banking-Trojanern schützen, die es auf sensible Kontoinformationen abgesehen haben. Der Verband weist jedoch darauf hin, dass das Tool einen vorhandenen Virenschutz lediglich ergänzen, nicht aber ersetzen könne.
Unter dem Punkt "Weitere Maßnahmen" wird daher die Installation einer professionellen Anti-Viren-Lösungen empfohlen. Ebenfalls nützlich: ein Tool, welches automatisch nach Software-Aktualisierungen sucht. Genannt werden der auch von krone.at bereits mehrfach empfohlene und kostenlose "Personal Software Inspector" von Secunia (siehe Infobox) sowie die in der Basis-Version ebenfalls kostenfreie Anwendung "Heimdal Free" von CSIS.
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