US Open

Federer scheitert im Achtelfinale an Robredo

Sport
03.09.2013 09:03
Spätestens jetzt ist bei Roger Federer wohl Feuer am Dach: Der 17-fache Major-Sieger ist am Montag bereits im Achtelfinale der US Open in New York ausgeschieden. Ausgerechnet dem Spanier Tommy Robredo, der in zehn vorangegangenen Spielen gegen den 32-jährigen Schweizer verloren hatte, musste sich Federer glatt mit 6:7(3), 3:6, 4:6 beugen.

Der als Nummer zwei gesetzte Rafael Nadal kam gegen Philipp Kohlschreiber ebenso in vier Sätzen weiter wie David Ferrer (ESP) über Janko Tipsarevic.

Damit stehen drei Spanier in der unteren Tableau-Hälfte im Viertelfinale, doch mit Robredo hätte wohl niemand gerechnet. "Er musste nicht einmal außergewöhnliche Sachen machen, um mich zu schlagen", sagte ein enttäuschter Federer. Die Niederlage gegen Robredo, der einem das Spiel machen lässt, sei noch viel schlimmer als jene in Wimbledon gegen den Angriffsspieler Sergij Stachowskij, gestand er.

Negativrekord
Federer erinnerte an die schmerzliche Zweitrunden-Niederlage in Wimbledon vor rund zwei Monaten. Zweifellos steckt er ein Jahr, nachdem er sich sogar noch einmal auf Platz eins im Ranking zurückgekämpft hatte, in einer schweren Krise. Ob Federer ein weiteres Mal seine Zweifler eines Besseren belehren kann? Während viele Jahre lang die Superlative nicht ausreichten und die Rekordlisten immer wieder neu geschrieben werden mussten, sieht er sich nun Negativrekorden gegenüber: Erstmals seit 2002 hat er heuer kein einziges Major-Finale erreicht, erstmals seit zehn Jahren scheiterte Federer so früh in Flushing Meadows.

"Breche sicher nicht in Panik aus"
Für den in der ATP-Rangliste auf Platz sieben zurückgefallenen Schweizer scheint derzeit nicht einmal die Teilnahme am Saisonfinale der besten acht Spieler in London gesichert. "Ich breche sicher nicht in Panik aus. Ich muss da jetzt durch. Ich muss die Niederlage akzeptieren und nach vorne schauen und so trainieren, dass ich den Weg wieder zurückfinde", gab Federer sein Credo preis. Aufgeben wird er nicht, doch sein Montag-Auftreten in Flushing Meadows nährte die Befürchtungen seiner Fans, dass Federers beste Zeit nun tatsächlich vorüber ist.

Robredo jetzt gegen Nadal
Robredo trifft nun im Viertelfinale auf Nadal, im zweiten fixierten Spiel dieser Phase bekommt es der als Nummer vier gesetzte David Ferrer mit Richard Gasquet zu tun. Der als Nummer acht gesetzte Franzose stand gegen Milos Raonic (CAN-10) vor dem Aus, als er im Tiebreak des vierten Satzes einen Matchball abwehrte. Raonic nützten auch insgesamt 39 Asse (!) nichts: Nach einem 4:40-Stunden-Marathon setzte sich Gasquet hauchdünn mit 6:7(4), 7:6(4), 2:6, 7:6(9),7:5 durch. Für den 27-jährigen Gasquet ist es trotz konstanter Leistungen auf der Tour seit 2002 erst sein zweites Major-Viertelfinale nach dem Wimbledon-Halbfinale 2007.

Regen als Spielverderber bei den Damen
Bei den Damen konnten nach stundenlangem Regen nur drei von vier Achtelfinali gespielt werden: Durch Zwei-Satz-Siege über die italienische Qualifikantin Camila Giorgi bzw. die Rumänin Simon Halep haben Roberta Vinci (ITA-10) und Flavia Pennetta für ein rein italienisches Viertelfinale gesorgt. Italien ist also im Halbfinale sicher vertreten. Erstmals seit elf Jahren wieder ins US-Open-Viertelfinale ist auch die mittlerweile 30-jährige Slowakin Daniela Hantuchova vorgedrungen. Sie besiegte die mit einer Wildcard versehene US-Amerikanerin Alison Riske mit 6:3, 5:7, 6:2.

"Das bedeutet mir sehr viel, weil ich liebe New York", sagte Hantuchova. "Ich könnte hier sofort leben. Es ist der letzte Grand Slam des Jahres und natürlich möchtest du das Jahr mit einem Höhepunkt beenden." Sie trifft nun entweder auf die als Nummer zwei gesetzte Vorjahresfinalistin Viktoria Asarenka aus Weißrussland oder Ana Ivanovic (SRB-13). Dieses Match war wegen des Regens auf Dienstag verschoben worden.

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(Bild: KMM)



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