"Zwei Wochen lang"

Mann saß wegen “Monster-Krokodil” auf Insel fest

Ausland
02.09.2013 15:14
Aus Angst vor einem "Monster-Krokodil" habe ein Tourist zwei Wochen lang auf einer abgeschiedenen Insel festgesessen, berichten australische Medien. Der nur mit seinem Vornamen bekannte Ryan aus Neuseeland sei schließlich von einem vorbeifahrenden Boot gesichtet und gerettet worden.

Der Neuseeländer sei laut eigenen Angaben vor zwei Wochen von einem Schiff auf Governor Island im Nordwesten Australiens abgesetzt worden, hieß es in Medienberichten vom Montag. Er habe sein Kajak dabei gehabt und eigentlich nur entspannt die vier Kilometer bis zum Festland zurückpaddeln wollen.

Zwei Wochen lang von Krokodil "gestalkt"
Doch jedes Mal, wenn er habe starten wollen, sei das sechs Meter lange "Monster-Krokodil" aufgetaucht, schilderte Retter Don Macleod die dramatische Situation des Urlaubers. "Er hat mir erzählt, dass er insgesamt 14 Tage dort war", berichtete Macleod. Jedes Mal, wenn er aufs Meer gehen wollte, habe sich das Krokodil bemerkbar gemacht. "Es hat ihn wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet", so der Retter.

Macleod sah nach eigenen Angaben ein Licht, das von Governor Island vor der Nordspitze des Bundesstaates Westaustralien kam. Er fuhr mit seinem Boot hin und fand Ryan. "Er brauchte unbedingt etwas zu trinken", berichtete der Retter weiter. "Wir gaben ihm eine Dose Bier, was wahrscheinlich falsch war. Auf jeden Fall hat er fast den ganzen Weg zurück zum Festland verschlafen."

Partygast von Krokodil getötet
Salzwasserkrokodile greifen in Australien immer wieder Menschen an. Sie werden bis zu sieben Meter lang und mehr als eine Tonne schwer. Seit sie in den 1970er-Jahren unter Schutz gestellt wurden, stieg ihre Zahl stetig an. Erst vor einer knappen Woche war ein junger Partygast in einem Fluss im Norden Australiens von einem Süßwasserkrokodil angefallen, unter Wasser gezogen und getötet worden (siehe Infobox).

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