"Bang with Friends"

App für Sextreffen schlägt Apple ein Schnippchen

Web
30.08.2013 09:55
Apple ist für seine Nulltoleranzpolitik gegenüber Erotikinhalten im App Store bekannt. Erst vor einigen Wochen hatte der US-Konzern die umstrittene App für schnelle Sextreffen "Bang with Friends" aus dem Store verbannt. Jetzt haben die Betreiber der Anwendung, die Schäferstündchen unter Facebook-Kontakten vermittelt, ihre Anwendung kurzerhand unter neuem Namen wieder in den App-Store eingeschleust. Statt "Bang with Friends" heißt sie nun unverfänglich "Down".

Wie "CNET" berichtet, haben die Macher der umstrittenen Kuppel-App offenbar versucht, ihre Anwendung "Apple-gerecht" zu gestalten. Das anstößige Wort "Bang" wurde quer durch die App entfernt, stattdessen kommt nun das unverfänglichere Wörtchen "Down" zum Einsatz. Ein Wortspiel, das sich am Slogan des Unternehmens orientiert: "Down to Bang". Wer schnellen Sex sucht, drückt in der App demnach nun den "I'm down"-Knopf.

App wurde "Apple-gerecht" aufbereitet
In Googles Play Store wurde die Anwendung nicht verändert – dort ist sie weiterhin unter dem Titel "Bang with Friends" online. Die neue "Down"-App dürfte demnach tatsächlich ausschließlich als Reaktion auf Apples entschlossenes Vorgehen gegen schlüpfrige Anwendungen zu verstehen sein.

Ob die unverfänglichere App Apple davon abhält, sie abermals zu löschen, muss sich erst zeigen. Als Hersteller wird im App-Store weiterhin "Bang with Friends Inc." geführt, inkognito sind die Macher der Anwendung also trotz des neuen Namens nicht.

Umstrittene App hat schon über eine Million User
"Bang with Friends" sorgt seit Monaten für kontroverse Debatten im Netz. Die Anwendung verspricht, Facebook-Bekanntschaften zu ungezwungenen Sextreffen zusammenzubringen. Dazu markiert der Nutzer in der Anwendung jene Facebook-Kontakte, die er nicht von der Bettkante stoßen würde. Ist das Interesse ein gegenseitiges, benachrichtigt die Anwendung beide Parteien und diese können zur Tat schreiten. Ist das Interesse einseitig, gibt es keine Benachrichtigung.

Die Macher der App haben bereits vor einigen Wochen angegeben, die Eine-Million-Mitglieder-Marke geknackt zu haben und Anfang des Monats vermeldet, 200.000 User erfolgreich "verkuppelt" zu haben. Neben der Funktion der App an sich sorgt auch ein Markenstreit mit Spielehersteller Zynga für Zündstoff (siehe Infobox). Der Spielehersteller gibt an, der Passus "with Friends" verletze Markenrechte einiger seiner Games, welche die beiden Wörter ebenfalls im Namen haben.

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