Werk von Lobbyisten?

EU will Roaming-Gebühren doch nicht mehr senken

Web
29.08.2013 09:15
Die EU-Kommission ist von Plänen zur Beschneidung gewisser Roaming-Gebühren um bis zu 90 Prozent im Telekom-Sektor abgerückt. Die Nachrichtenagentur Reuters erhielt Einblick in einen neuen Reform-Entwurf der zuständigen Kommissarin Neelie Kroes, in dem dieser Punkt nicht mehr erwähnt wird.

Ein früheres Dokument sah Kürzungen vor, die beim Aufbau eines gemeinsamen Marktes in Europa, der Schaffung von Arbeitsplätzen und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA helfen sollten.

Mit der Sache vertraute Personen erklärten, Vertreter der Deutschen Telekom, von Orange, Telecom Italia und Telefonica hätten bei einem Treffen mit Kroes im vergangenen Monat ihre Vorbehalte zu den Plänen vorgetragen.

EU-Kommission: "Wollen Roaming noch immer abschaffen"
Kroes' Sprecher sagte, im Laufe des Sommers seien "mehrere technische Verbesserungen" an dem Entwurf vorgenommen worden. Die neuen Vorschläge sollen am 10. September offiziell vorgelegt werden.

Auf den Reuters-Bericht angesprochen, ruderte der Sprecher der EU-Kommissarin zurück. "Wir planen noch immer, Roaming abzuschaffen", hieß es zuletzt aus Kroes' Büro. Das sei seit 2010 die Absicht der Kommission und das bleibe auch so. Gewissheit, wie es mit dem Plan zur Abschaffung der ungeliebten Roaming-Gebühren weitergeht, wird nun wohl erst der 10. September bringen.

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