Wasser ging zurück

26 Personen aus Salzburger Höhle gerettet

Österreich
28.08.2013 16:40
Jene 26 Besucher, die am Mittwochvormittag in der Lamprechtshöhle im Salzburger Pinzgau eingeschlossen waren, sind am Nachmittag wohlbehalten geborgen worden. Die Gruppe hatte die Höhle bei St. Martin bei Lofer besichtigt, als wegen der starken Niederschläge plötzlich im Ein- bzw. Ausgangsbereich das Wasser stark anstieg. Verletzt wurde niemand.

Der Zwischenfall hat sich im Bereich der Schauhöhle ereignet, dem vordersten Abschnitt der Lamprechtshöhle. Am Vormittag stieg plötzlich im Bereich des Ein- bzw. Ausgangs das Wasser wegen der starken Regenfälle dermaßen rasch an, dass es nicht mehr alle Gäste sicher ins Freie schafften. "Es gibt vorerst kein Rein- und kein Rauskommen mehr", sagte Einsatzleiter Gernot Salzmann von der Höhlenrettung.

Bei den eingeschlossenen Personen handelte es sich großteils um Touristen aus Deutschland, sagte der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent Hannes Schernthaner. Auch sechs Kinder befanden sich darunter.

"Es gibt keine Verletzten"
Mit den Eingeschlossenen bestand stets Sprechkontakt, gefährdet waren die Menschen zu keiner Zeit. Auch gab es in der Höhle ein Notfall-Erstversorgungspaket mit Decken, Wasser, Müsliriegel und Taschenlampen.

Am Nachmittag gegen 15 Uhr war dann das Wasser am Ausgang so weit zurückgegangen, dass die Höhlenrettung - insgesamt standen rund 30 Helfer im Einsatz - damit beginnen konnte, die Menschen aus dem Inneren zu bringen. "Um 15.17 Uhr sind die ersten vier heraußen gewesen und um 15.31 Uhr kam die Bestätigung, dass alle heraußen sind. Es gibt keine Verletzten", sagte ein Mitarbeiter der Rot-Kreuz-Leitstelle Zell am See.

Bereits mehrmals ähnliche Vorfälle
In der Vergangenheit war es übrigens schon mehrmals zu ähnlichen Zwischenfällen gekommen. Für eine deutsche Urlaubergruppe etwa wurde am 29. Juni 2002 ein Ausflug in das Innere des Naturdenkmals zu einem ungewollten Abenteuer. Der in der Höhle verlaufende Bach begann rasch zu steigen, die Gäste wurden vom Wasser eingeschlossen. Eine 62-Jährige stürzte beim Versuch, trotz Überflutung des Weges den Ausgang zu erreichen. Sie zog sich einen Bruch zu. Erst am Abend konnten alle Besucher die Höhle ohne Gefahr verlassen.

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